Erding:Schulfach Energiesparen

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Neues Projekt am Ludwig-Simmet-Anger

In Hannover, Chemnitz und Berlin gibt es bereits Schulen, die am Energiesparprojekt "Fifty Fifty" des in Berlin beheimateten Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (Ufu) teilnehmen. Die insgesamt siebzig Schulen haben der Rechnung des Ufu zufolge bisher mehr als 5700 Tonnen CO₂ eingespart. Jetzt springt auch die Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger in Erding auf diesen Zug auf. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss hat die Teilnahme an dem Projekt genehmigt, das Rathaus wird Schüler und Lehrer unterstützen. Nach einer Vorbereitungsphase werden die Schüler ein Jahr lang so viel Energie wie möglich durch das eigene Verhalten einsparen. Die Hälfte des Geldes, das so eingespart wurde, bekommt die Schule und darf es ausgeben, wie sie möchte.

Stadtbaumeister Sebastian Henrich erläuterte den aufgeschlossenen Stadträten, dass mit diesem Projekt die Schüler dafür sensibilisiert werden sollen, dass sie selbst als Verbraucher viel tun könnten. Im Idealfall sollen die Kinder das Erlernte dann auch in ihrem Leben abseits der Schule einbringen, zuhause oder im Sportverein. Zunächst einmal wird ein Energieteam gebildet, dazu gehören Schüler, Lehrer und Hausmeister. Fachlich betreut wird das Team von Mitarbeitern des Rathauses. Die Stadt verleiht dafür den Energie Checkkoffer junior. Die Schule veranstaltet Projekte und Aktionen, und sie dokumentiert alles. Man werde den Schülern so wenig Vorgaben wie möglich machen, sagte Henrich. Ansonsten ginge die Motivation verloren. Im kommenden Schuljahr wird das Projekt bis Jahresende vorbereitet, von Januar bis Dezember 2016 läuft die Aktion, und anschließend folgt die Nachbereitung. Zu Anfang werden Startwerte und Zählerstände genau notiert, am Ende werden die neuen Werte mit einem Mittelwert aus den vergangenen drei Jahren verglichen. Wie Henrich erklärte, sei die Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger besonders geeignet, weil sie mit moderner Technik ausgerüstet sei. Die Stadträte zeigten sich zufrieden mit dem Projekt und stimmten zu.

© SZ vom 23.07.2015 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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