Erding:Saisonwechsel für Badegäste

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In einer Woche ist es wieder so weit. Dann können die Erdinger im Hallenbad wieder entspannt chillen - egal welches Wetter draußen herrscht. (Foto: Renate Schmidt)

Nach einer noch sehr guten Freibadsaison richten die Stadtwerke das Hallenbad her. Vorsorglich wurde das komplette Dach saniert. Die Sicherheit der Besucher steht im Vordergrund

Von Yvonne Ramp, Erding

Noch eine Woche müssen sich die Badefreunde in Erding gedulden, dann wird das Erdinger Hallenbad eröffnet. Am Dienstag, 27. September, ist es so weit. Die Vorbereitungen für die neue Hallenbadsaison laufen bereits auf Hochtouren, das teilen die Stadtwerke als Betreiber der Erdinger Bäder mit. Das Dach des Hallenbades ist demnach mittlerweile fertig saniert. Erst am vergangenen Donnerstag hat das Freibad Erding seine Türen geschlossen. Nach gemächlichem Start blicken die Stadtwerke aber auf eine gute Freibadsaison zurück: Etwa 91 000 Besuchern waren gekommen.

Mindestens zwei Wochen liegen jedes Jahr zwischen Frei- und Hallenbad-Saison, denn "das ist ja nicht wie zu Hause, wenn man sich ein Bad einlässt", sagt Robert Maier, Bereichsleiter der Freizeitanlagen der Stadtwerke. "Die Becken müssen komplett entleert und wieder befüllt werden. Je nach Größe des Beckens kann das ein bis drei Tage dauern." Außerdem müsse das ganze Bad gereinigt werden, und auch Heizung und Chlorung werden vor der Inbetriebnahme noch ein Mal geprüft.

Sanierungsmaßnahmen sind in diesem Jahr nicht angefallen, so Maier, jedenfalls keine, die dem Badegast bei seinem Besuch ins Auge fallen werden. Nachdem bei der vergangenen Überprüfung des Hallenbad-Daches im Oktober 2015 erste Materialermüdungen festgestellt worden waren, hatte man die Prüfungsanstalt der Universität Stuttgart sowie ein Vermessungsbüro mit der monatlichen Überwachung der Dachkonstruktion beauftragt. Da keine weiteren Schäden aufgefallen seien, wurde das Bad in der Herbst-Winter Saison 2015 in Betrieb genommen. Am Saisonende habe man sich aber trotz Entwarnung der Fachleute entschlossen, während der Schließungszeit im Sommer das Dach komplett zu sanieren: "Das Problem wäre in nächster Zeit bestimmt nicht aufgefallen, doch irgendwann bestimmt. Und wir wollen die Sicherheit unserer Badegäste natürlich auch in Zukunft garantieren", sagte Maier. Die Sanierung sei vollkommen reibungslos verlaufen, und auch die vor Renovierungsbeginn geschätzten 171 000 Euro Kosten wurden um 20 000 Euro unterschritten. Ansonsten bleibe im Bad alles beim Alten, doch selbstverständlich müsse alles gereinigt werden, auch das nehme einige Zeit in Anspruch.

Dem Erfolg der beginnenden Hallenbad-Saison steht demnach laut Maier prinzipiell nichts mehr im Wege: "Es kann natürlich immer etwas passieren, doch wir hoffen wie die vergangenen Jahre auf eine unfallfreie Saison", sagte er. "Aber natürlich sind wir auch abhängig von den Gästen." Damit sehe es bereits jetzt sehr gut aus: Das Lehrbecken werde mit Schulen und Vereinen gut ausgelastet sein. "Darüber freuen wir uns, denn so verteilen sich Hobby-, Schul- oder Sportschwimmen auf zwei Becken", sagt Maier. Das entzerre den teils hektischen Hallenbad-Betrieb ein wenig. Er hofft auf einen ähnlichen Erfolg wie bei der Freibadsaison. Zwar wurde in diesem Sommer der Rekord aus dem Jahr 2015 mit mehr als 100 000 Besuchern nicht gebrochen. Den Durchschnitt der vergangenen Jahre mit 78 000 Badegästen habe man aber deutlich überschritten.

© SZ vom 22.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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