Erding:Risiko senken

Klinikum informiert über Darmkrebsfrüherkennung

Darmkrebs ist trügerisch. Im Frühstadium verursacht er häufig keinerlei Beschwerden und wächst oft jahrelang unbemerkt im Darm. Treten Warnzeichen auf, kann es für eine Heilung bereits zu spät sein. In Deutschland erkranken jährlich etwa 70 000 Menschen an einem Dickdarmkrebs, etwa 30 000 sterben pro Jahr an den Folgen dieser Erkrankung. Dickdarmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebstodesursache. Im Laufe ihres Lebens entwickeln sechs Prozent der Bevölkerung einen Dickdarmkrebs. Dies müsste nicht sein. Denn frühzeitig erkannt, ist Darmkrebs in 90 Prozent der Fälle heilbar. Wer regelmäßig an der Darmkrebsfrüherkennung teilnimmt, kann sein Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, um mehr als neunzig Prozent senken. Im Klinikum Landkreis Erding gibt es seit 2010 ein zertifiziertes Darmzentrum, in dem die Patienten in einem Gesamtkonzept nach dem neuesten medizinischen Standard behandelt werden. Ein Patientenforum im Klinikum Erding soll für das Thema Darmkrebs sensibilisieren sowie Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungsmöglichkeiten thematisieren. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 15. März, 18 bis 19.30 Uhr im Speisesaal des Klinikums statt. Referent ist Professor Rudolf Riepl, Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

© SZ vom 12.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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