Erding:Petition zum Hochwasserschutz

Neu gegründete Bürgerinitiative bittet um Unterstützung

Besorgte Bürger haben in Bergham die Bürgerinitiative Naturnaher Hochwasserschutz Erding gegründet. Ziel der Bürgerinitiative ist es, den Hochwasserschutz so wie er derzeit geplant ist, nicht mitzutragen. Stattdessen wurden Naturnahere Möglichkeiten aufgezeigt, wie man das Wasser zeitverzögert zurückhalten und somit den gewünschten Hochwasserschutz auch gewährleisten kann.

Die derzeit geplanten Hochwasserrückhaltebecken in Bergham, Aufhausen, Altenerding und Itzling mit 4,50 Meter hohen, 25 Meter breiten und mindestens 300 Meter langen Dämmen würden sich nicht ins Landschaftsbild einfügen. Des weiteren wird durch Spundwände steigendes Grundwasser und somit die Überflutung der umliegenden Keller befürchtet. Ganz zu schweigen von einem Dammbruch, der in Aufhausen mit 20 000 Kubikmeter die Ortschaft unter Wasser setzen würde.

Ein Hochwasserschutzkonzept dürfe sich nicht auf eine einzige Maßnahme an den jeweiligen Standorten stützen. Statt eines Mammutprojektes würden moderne Konzepte die Integration von mehreren, möglichst verteilten Maßnahmen vorsehen. Diese aufeinander abgestimmten Maßnahmen erlauben es, wesentlich flexibler auf Hochwassersituationen reagieren zu können und minimieren das Risiko beim Ausfall einer Maßnahme, einen kompletten Verlust des Hochwasserschutzes zu erleiden. Eine Petition an den Bayerischen Landtag sei bereits eingereicht worden. Weitere Infos über den Hochwasserschutz und die Petition unter www.hochwasserschutzerding.de

© SZ vom 31.01.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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