Erding:Ohne Taskov geht es weiter

Plastische Chirurgie wird umstrukturiert

Die ärztliche Versorgung in der rekonstruktiv-plastischen Chirurgie am Klinikum Erding werde auch im kommenden Jahr zum großen Teil aufrecht erhalten werden, auch wenn der bisherige Chefarzt der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie, Cvetan Taskov, zum Ende des Jahres aus dem Klinikum ausscheidet. Darauf hat Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) in der Jahrespressekonferenz hingewiesen. Die unter Taskov tätigen Fachärzte blieben dem Haus erhalten und würden an die Abteilung von Professor Jörg Theisen, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie angebunden. Taskov gilt darüber hinaus aber auch als einer der anerkanntesten Experten für geschlechtsangleichende Operationen.

Es sei weiterhin sichergestellt, dass Patienten aus Altenheimen mit Wunddefekten eine plastische Versorgung erhalten könnten, hieß es in der Pressekonferenz. Auch werde das gesamte Regelspektrum einer plastischen Versorgung abgedeckt, wie Dekubituschirurgie, Tumorchirurgie und zum Teil auch wiederherstellende operative Eingriffe. Dem vielfältigen Bedarf des Fachgebiets der Plastischen Chirurgie wie Verbrennungschirurgie, Handchirurgie oder auch Ästhetische Chirurgie entsprechend, gerade auch interdisziplinär in der Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen des Klinikums Erding, werde weiterhin Rechnung getragen. Für einen sofortigen nahtlosen Übergang im Sinne des Patientenwohls hinsichtlich einer nötigen rekonstruktiv-plastischen Behandlung sei damit gesorgt.

Ziel sei es, das Team noch durch einen operativ erfahrenen Oberarzt beziehungsweise Oberärztin zu ergänzen, damit auch die aufwendigere plastische Versorgung, beispielsweise was die Wiederherstellungschirurgie bei Brustkrebs anbelangt, angeboten werden kann, hieß es.

© SZ vom 30.12.2020 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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