Erding:Neuer Anlauf für Gartenschau

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SPD möchte, dass Erding sich für 2022 bewirbt

Von Antonia Steiger, Erding

Ohne die Bewerbung für die Landesgartenschau 2018 würde der Erdinger Stadtpark heute wohl noch so aussehen wie vor ein paar Jahren: viel Unterholz, eine Wiese rund um den Spielplatz, die kaum zu nutzen ist, und ein schadhaftes Semptufer. Zwar ist Erding mit seiner Bewerbung für 2018 gescheitert, ein Teil des Konzepts ist aber umgesetzt worden. Jetzt beantragt die SPD, dass sich Erding für 2022 erneut bewerben soll. Die Landesgartenschau 2022 sollte eigentlich nach Traunstein gehen, doch die Traunsteiner haben sich in einem Bürgerentscheid gegen die Schau entschieden.

Der Zuschlag werde neu vergeben, schreibt der SPD-Sprecher Horst Schmidt in seinem Antrag und weist darauf hin, dass die SPD schon 2006 und 2008 beantragt habe, die Landesgartenschau nach Erding zu holen. Für 2022 könne Erding auf Konzept und Bewerbung für 2018 zurückgreifen, "auch wenn schon manches von damals weiterentwickelt worden ist". Die Sanierung des Stadtparks, aber auch die Optimierung der Erholungsflächen am Kronthaler Weiher, die die Stadt in diesem Sommer umsetzt, waren wesentliche Bausteine der ersten Bewerbung. Dass Erding einen Teil des Konzeptes bereits umgesetzt hat, muss jedoch kein Nachteil für eine erneute Bewerbung sein. Im Gegenteil: Die Bewerbungen müssen so beschaffen sein, so will es die Ausschreibung, dass sie den Kommunen auch ohne Zuschlag eine Richtschnur bieten. Und dies ist in Erding der Fall. Für 2018 hatte Würzburg den Zuschlag bekommen, 2020 findet die Schau in Ingolstadt statt. Jetzt will die SPD, dass so schnell wie möglich der Stadtrat über 2022 diskutiert. Ebenso wäre es möglich, findet Schmidt, dass Erding sich zu einem späteren Termin im Zusammenhang mit der Konversion des Bundeswehrgeländes bewerben könnte.

© SZ vom 21.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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