Erding:Nacht der offenen Tür

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Das Museum Erding, das Franz-Xaver-Stahl-Museum und die Galerie Reiter haben am Freitag bis 22 Uhr geöffnet

Das Museum Erding und das Museum Franz Xaver Stahl beteiligen sich mit einem Abend der offenen Tür und abwechslungsreichen Führungen am Freitag, 29. November, an der Langen Nacht der Museen. Zum ersten Mal ist am Freitag die Erdinger Galerie Rudolf L. Reiter dabei. Am selben Abend beginnt der Christkindlmarkt, außerdem findet in Erding die "Nacht der Wunschsterne" statt.

Das Museum Franz Xaver Stahl zeigt von 17 bis 22 Uhr im Erdgeschoss Gemälde von Johann Georg Schlech, der ein enger Freund Franz Xaver Stahls war und farbenfrohe Chiemsee-Landschaften schuf. Die Sonderausstellung mit vielen Gemälden und persönlichen Gegenständen sowie Zeichnungen und Fotografien wird noch bis 5. Januar gezeigt. Im Obergeschoss sind die einst privaten Räume des berühmten Tiermalers Stahl zu besichtigen.

Das Museum Erding ist von 18 bis 22 Uhr mit seinen Abteilungen zur Stadtgeschichte, Archäologie, Kunst und Alltag sowie zum Glockengießer- und Lodererhandwerk und der Sammlung Rudolf L. Reiter geöffnet. Die aktuelle Sonderausstellung "Vom Gehen müssen und Ankommen dürfen. Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Stadt und Landkreis Erding" kann ebenfalls besucht werden. Für Musik im Foyer sorgt ab 19 Uhr die Erdinger Live-Band "Irish Moos".

Kulinarisch bietet das Museum Erding diesmal Spezialitäten aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten an: Mürbekipferl, Schneeballen und Gulaschsuppe (Ungarn), Mohnklöße und "Schlesisches Himmelreich" (Schlesien), Klekselkuchen, Reichenberger Rauchbratwürste, Hermelin und Olmützer Quargel (Sudetenland) sowie Danziger Nusszopf.

Folgende kostenlosen Führungen werden angeboten: Um 18 Uhr und um 21 Uhr geht es mit Elisabeth Boxberger und Museumsleiter Harald Krause zur Sonderausstellung "Heimatvertrieben!", um 19 Uhr erläutert Krause "Großartige Kleinigkeiten: Archäologische Fundstücke aus 7000 Jahren Erdinger Kulturgeschichte" und um 20 Uhr erzählt Doris Bauer "Vom Werden einer Stadt: Erding vom Mittelalter bis in die Gegenwart". Da am Freitag auch "Nacht der Wunschsterne" ist, sind in beiden Museen "Wunschsterne" für bedürftige Kinder und Jugendliche erhältlich.

Auch das Atelier des vor wenigen Monaten verstorbenen Erdinger Künstlers Rudolf L. Reiter ist am 29. November, neben den regulären Öffnungszeiten, von 18 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Malers und Bildhauers wurde zu einem Gedenkort und einer Galerie umgestaltet. Im ersten Stock befindet sich im Moment die Kunstaktion "Mit der Seele sehen". Auch der unberührte Arbeitsraum mit dem letzten Bild des Künstlers kann besichtigt werden. Zudem gibt es neben den Original Ölgemälden Skulpturen, Lithografien, Bücher, DVD, Kunstkarten und Kunstkalender zu entdecken. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 26.11.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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