Der Sportreferent des Erdinger Stadtrats, Hermann Schießl (CSU), hat beim politischen Frühschoppen der Erdinger Christsozialen dafür plädiert, bei der Sanierung der Hauptschule am Lodererplatz am besten gleich eine große Multifunktionshalle zu bauen. Die "sehr schöne Lage genau im Zentrum der Stadt" sei nicht nur für Sportler attraktiv. Auch kulturelle oder gesellschaftliche Veranstaltungen, für die die Stadthalle sich als zu klein erweise, könnten dann in dieser Multifunktionshalle stattfinden. Schießl sagte aber auch, dass die Diskussion dieser Idee "erst in zwei, drei Jahren auf uns zukommen wird". Bis dahin gelte es andere große Sportprojekte, an denen die Stadt Erding aktuell arbeite, zu verwirklichen: Den Bau von Football- und Fußballplätzen in Schollbach und die Begleitung des Baus einer neuen Dreifachturnhalle am Anne-Frank-Gymnasium.
2016 werde vor allem "ein Jahr der Planung", sagte Schießl. Beim Vier-Millionen-Projekt in Schollbach, für das die Pläne eigentlich schon fertig waren, sei ja "unglücklicherweise etwas dazwischen gekommen". Nach dem Tod des früheren Grundeigentümers habe die Erbin "eigene Vorstellung, was aus dem Gelände werden soll", vorgebracht. Man werde nun "die Planungen noch einmal überarbeiten müssen". Womöglich wird etwas abgespeckt. Bislang sahen die Planungen die Anlage eines Footballfelds, ein großen Fußballplatzes und von drei Jugendspielfeldern vor. Etwas weniger sei jedoch voraussichtlich gar nicht so schlimm, sagte Schießl, da der TSV Erding mittlerweile auch bei der Erdinger Eishalle ein oder zwei Jugendfußballplätze bauen möchte.
Den vom Landkreis Erding geplanten Bau einer Dreifachturnhalle am Anne-Frank-Gymnasium nannte Schießl "eine glückliche Fügung". Die Stadt werde sich zu einem gewissen Teil an der Finanzierung beteiligen. Dabei geht es um Mehrkosten für einen mittelgroßen Zuschauerbereich, den einen Schulturnhalle nicht unbedingt benötigt und der nicht vom Staat gefördert wird.