Erding:Legasthenie und die Folgen

Wie Kinder und Eltern mit der Diagnose Legasthenie umgehen lernen, das erfahren Interessierte bei einer Veranstaltung am Mittwoch, 7. Oktober, 19.30 Uhr im Zentrum der Familie in Erding in der Kirchgasse 7. Ein unleserliches Schriftbild, vertauschte Buchstaben und fehlende Endungen können Indizien für Legasthenie sein. Ebenso wenn Kinder bereits gelernte Wörter immer wieder anders schreiben, Fehler nicht selber erkennen und nur stockend lesen. Wird eine Legasthenie nicht frühzeitig erkannt, haben die Kinder häufig einen langen Leidensweg hinter sich, heißt es dazu in einer Ankündigung. Vor allem bei einer Lesestörung seien Misserfolge auffallend, weil das Kind zu langsam arbeitet oder die Aufgaben inhaltlich nicht versteht. Die Lerntherapeutin und Referentin Sabine Riedl, die in Erding referieren wird, begegnet in ihrer Praxis immer wieder Kindern, die dadurch ein "negatives Selbstbild und große Versagensängste" hätten. Hausaufgaben werden zum täglichen Drama, manche Kinder fallen als Zappelphilipp in der Schule auf. Weil eine Legasthenie aber nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun hat, könnten diese Folgen durch eine frühzeitige Diagnostik und Förderung vermieden werden. Allein zu wissen, dass man nicht "dumm" ist, führe zu einen großen Entlastung. Eltern, Lehrkräfte und Hausaufgabenbetreuende sind eingeladen zu dem Vortrag, der Eintritt kostet zehn Euro. Anmeldung unter Telefon 08122/6063 oder per E-Mail an zentrumderfamilie@kbw-erding.de.

© SZ vom 23.09.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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