Erding:Kerzen als sichtbares Zeichen

"Erding leuchtet solidarisch" bittet Montag Abend um Unterstützung

Unter dem Motto "Erding leuchtet solidarisch" hatten am vergangenen Montag rund 80 Menschen vor dem Erdinger Rathaus an die 152 Menschen erinnert, die seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Landkreis wegen des Covid-19-Virus verstorben sind. Auch zahlreichen Kommunalpolitiker hatten sich beteiligt. "Jetzt ist es an der Zeit weiter zu machen", sagt Steffen Walter. Deshalb ist für Montag, 27. Dezember, eine weitere Aktion geplant. Diese ist allerdings dieses Mal für alle zum Mitmachen und findet daheim statt. Von 19 Uhr an sollen möglichst viele Erdinger Bürger eine brennende Kerze sichtbar auf das Fensterbrett stellen, um so an die bisherigen Opfer der Corona-Pandemie zu gedenken. Zudem soll damit die Unterstützung der Corona-Impfung gezeigt werden, die "Solidarität mit dem Gesundheits- und Pflegepersonal" und einen "wissenschaftlichen Ansatz der Pandemie".

Mit der Aktion wolle man die ab Dienstag, 28. Dezember, wirkenden Kontaktbeschränkungen unterstützen und sich Gedanken machen, "wie wir im neuen Jahr vor Ort wieder so sicher wie möglich in Erding weitermachen können. Deswegen einmal von daheim", schreibt Steffen Walter. "Wir sind die größtenteils schweigende Mehrheit, die verantwortungsvoll und solidarisch ist."

Die Versammlung am vergangenen Montag sei "eine sehr kurzfristige und spontane Aktion" gewesen, an der dennoch viele teilgenommen haben. Dabei sei der Wunsch nach einer Wiederholung mehrfach geäußert worden. "Und wir wollen auch wirklich dranbleiben." Mit der Kerzenaktion werde einerseits dem gewollten Einschränken von Kontakten entgegen gekommen, andererseits auch älteren oder nicht so technisch affinen Mitbürgern ermöglicht, sich solidarisch zu zeigen, wie Steffen Walter in einer Pressemitteilung schreibt.

© SZ vom 27.12.2021 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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