Erding:Internationales Projekt an der Berufsschule

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Der Anfang ist gemacht: Mitte Oktober trafen sich insgesamt neun Lehrkräfte aus Italien, Portugal und Spanien mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Beruflichen Oberschule in Erding, um in einer Mischung aus Meetings und kulturellen Events die Meilensteine für die Zusammenarbeit im Projekt "Erasmus+" zu setzen. "Erasmus+" steht dabei für das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Dort werden unter anderem die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst. In vielen zusätzlichen Stunden umschifften die Projektleiterinnen Ute Huber und Karin Pfeiffer die vielen Klippen des umfangreichen Bewerbungsverfahrens und erhielten letztendlich den Zuschlag als federführende Schule für das Projekt.

In den kommenden zwei Jahren werden sich Lehrer und Schüler aus Lido Di Ostia bei Rom, Viana do Castelo nahe Porto, Talavera de la Reina nahe Madrid und aus Erding gegenseitig für jeweils eine Woche besuchen. Im Mittelpunkt stehen dabei neue Unterrichtsformen, die wesentlich durch den Einsatz medialer Komponenten geprägt sind. Ziel ist es, die Möglichkeit der Adaption dieser Unterrichtsformen in den einzelnen Ländern zu prüfen, weiter zu entwickeln beziehungsweise abzuändern und zumindest teilweise in den Lernbetrieb vor Ort aufzunehmen.

Die im Projekt involvierten Lehrkräfte der Beruflichen Oberschule Erding werden bei Ihren Auslandsaufenthalten in Italien, Portugal und Spanien von je fünf Schülern begleitet, die dort den Unterricht besuchen und bei Gastfamilien wohnen. Neben der intensiven Arbeit in den Teilprojekten soll dabei der interkulturelle Austausch nicht zu kurz kommen. Im Januar 2017 präsentiert sich Erding als erster Gastgeber. Thematisch steht dann unter anderem die Lernplattform "mebis" und der Einsatz erlebnispädagogischer Elemente im Unterricht auf dem Stundenplan.

Schulleiter Gottfried Wengel ist von dem neuen Projekt begeistert: "Als Referenzschule für Medienbildung ist es unsere Aufgabe, die mediale Kompetenz im Unterricht konsequent weiter auszubauen. Hier ist der Blick über den Tellerrand - sprich zu anderen europäischen Schulen - wichtig und richtig."

© SZ vom 28.10.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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