Erding:Innenministerium widerspricht Bayerstorfer

Das Bundesinnenministerium hält die Kritik von Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) an der Organisation des Warteraums Asyl für unangebracht. Anscheinend sei in die von Bayerstorfer beim Besuch von Innenminister Thomas de Maizière am Samstag vorgetragenen Äußerungen nicht eingeflossen, dass sich die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Migration (Bamf) und den zuständigen Mitarbeitern des Landratsamtes "vertrauensvoll und konstruktiv" gestalte, sagte ein Ministerium-Sprecher am Mittwoch.

Bayerstorfer hatte wiederholt kritisiert, dass auf die Probleme, die durch den Warteraum für den Landkreis entstehen, in den täglichen Lagebesprechungen nicht eingegangen werde. Hierbei geht es unter anderem um die Abnahme der Bauten zur Unterbringung der Flüchtlinge und der Trinkwasserleitungen sowie die Müllentsorgung an der Bundesstraße 388. Der Landrat hatte bemängelt, dass das Bamf hierbei stur auf die Zuständigkeiten von Stadt und Landkreis verweise. In der Darstellung des Innenministeriums wurden in den Lagebesprechungen dagegen "konstruktive Lösungen" entwickelt, die sich zurzeit in der Umsetzung befänden. Dies deckt sich mit der Darstellung aller Helfer und leitender Personen im Camp. Bayerstorfer nimmt in der Regel nicht persönlich an den Besprechungen teil.

© SZ vom 29.10.2015 / FSE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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