Erding:Haushaltsentwurf: 200 Millionen Euro

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Umlagekraft im Landkreis auf Platz sechs in Bayern

Von Thomas Daller, Erding

Die Eckdaten für den Haushaltsentwurf des Landkreises kristallisieren sich heraus. Erstmals übersteigen Verwaltungs- und Vermögenshaushalt die 200-Millionen-Euro-Marke. Das Volumen des Verwaltungshaushalts beziffert der Landkreis auf 177 Millionen Euro, das des Vermögenshaushalts auf 24 Millionen Euro; zusammen beläuft sich der Haushalt auf 201 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Haushalt von 2019 um 6,3 Millionen Euro. Die Steigerung im Verwaltungshaushalt beträgt 3,4 Prozent, im Vermögenshaushalt 1,9 Prozent.

Die vom Statistischen Landesamt veröffentlichte vorläufige Umlagekraft beträgt 205 Millionen Euro. Das ist eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent. Die Umlagekraft je Einwohner steigt von 1412 auf 1488 Euro. Das ist die fünfthöchste Umlagekraft je Einwohner aller Landkreise in Oberbayern beziehungsweise die sechsthöchste in Bayern.

Der Bezirksumlagesatz bleibt nach derzeitigem Stand unverändert bei 21 Prozent. Die zu leistende Bezirksumlage beträgt 40,6 Millionen Euro. Sie steigt damit um 4,52 Millionen Euro. Aufgrund der außerordentlich gestiegenen Umlagekraft und der Annahme eines steigenden Grundbetrags kalkuliert der Landkreis mit einer höheren Schlüsselzuweisung. Sie wurde im Haushaltsentwurf mit 15,3 Millionen Euro veranschlagt.

Im Entwurf ist eine Kreisumlage in Höhe von 50 Prozent angesetzt worden. Das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als im Haushalt 2019, aber aufgrund der gestiegenen Einnahmen in absoluten Zahlen mit 102,5 Millionen Euro also insgesamt 4,64 Millionen Euro mehr als im Haushalt 2019. Zur Finanzierung des Haushalts ist zudem eine Entnahme aus der Rücklage in Höhe von drei Millionen Euro geplant sowie eine Kreditaufnahme in Höhe von 4,9 Millionen Euro.

An größeren Mehrausgaben rechnet man mit einer Steigerung der Personalkosten um 2,4 Millionen Euro. Auch der Zuschussbedarf der Jugendhilfe steigt laut Entwurf um 2,4 Millionen Euro. Allein die Heimunterbringung wird mit einer Million Euro veranschlagt; das sind 70 000 Euro je Platz und Jahr.

© SZ vom 28.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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