Als bayerische Staatsministerin nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Verbraucherschutz mahnt die Erdinger CSU-Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf zu Vorsicht im Umfang mit Feuerwerkskörpern an Silvester. Einige einfache Verhaltensregeln könnten zu einem unbeschwerten Silvesterabend beitragen, teilt ihr Ministerium mit. Und stellt auch gleich die wichtigsten Regeln auf: Nie solle man versuchen, ein Feuerwerk selbst zu basteln. Die Feuerwerkskörper darf man nach dem Anzünden nicht in der Hand abbrennen lassen, sondern man muss sie sofort wegwerfen. Feuerwerkskörper dürfen auch nicht auf Personen oder in eine Menschenmenge geworfen werden, Blindgänger dürfen nicht ein zweites Mal angezündet werde. Raketen sind senkrecht abschießen, dabei ist auf einen genügend großen Abstand achten.
"Silvester soll ohne Schreckensbilanz bleiben. So glanzvoll und faszinierend das Feuerwerk funkelt und kracht - man sollte die explosive Wirkung der Knallkörper nicht unterschätzen. Es sollten nur Feuerwerkskörper gekauft und verwendet werden, die unbeschädigt und geprüft sind", teilt Scharf zum Verkaufsstart für Silvesterfeuerwerks am Montag mit. Zugelassene Feuerwerkskörper sind demnach an dem aufgedruckten CE-Zeichen beziehungsweise dem Zulassungszeichen "BAM" zu erkennen. Billigfeuerwerke, die meist illegal aus dem Ausland eingeführt worden seien, etwa aus Polen oder Tschechien, bergen hingegen "unkalkulierbare Risiken". Sie können eine bis zu fünfzig Mal größere Sprengwirkung als zugelassene Waren haben.
Feuerwerkskörper explodieren in weniger als zwei Meter Nähe mit einer Lautstärke von bis zu 160 Dezibel, heißt es weiter. Dieser Wert entspreche in etwa dem eines Presslufthammers oder eines startenden Düsenjets. Ein einziger Kracher könne daher auch Hörschäden verursachen. In lärmempfindlichen Zonen oder in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern oder Altersheimen seien Feuerwerke tabu.