Zu einem Rettungseinsatz der ungewöhnlichen Art ist es am Dienstag im Erdinger Stadtpark gekommen. Polizei und Feuerwehr rückten am Nachmittag aus, um einen 13-jährigen Jungen, der auf einem Baum festsaß, aus seiner misslichen Lage zu befreien. Zuvor war der Junge in einer Kombination "aus Neugier, Bewegungsdrang und jugendlichem Leichtsinn" auf einen Baum am Eingang des Stadtparks an der Haager Straße geklettert, sagt Bodo Urban, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Erding. Einmal auf zehn Metern Höhe angekommen, traute er sich jedoch nicht mehr hinunter. "Zehn Meter sehen von oben nun mal höher aus als von unten", sagt Urban.
Ein Spaziergänger alarmierte gegen 16.30 Uhr die Rettungsleitstelle. Innerhalb weniger Minuten waren ein Streifenwagen und drei Fahrzeuge der Feuerwehr vor Ort. Mithilfe einer Drehleiter brachten sie den Jungen in Sicherheit, der sich sichtlich darüber freute, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. "Das war schon ein Schrecken für den Buben, aber ansonsten ist er zum Glück völlig unversehrt", sagte der zweite Kommandeur der Feuerwehr Erding, Fabian Steiger. "Ein solcher Fall ist mir in meinen bisherigen zehn Jahren bei der Feuerwehr allerdings auch noch nicht untergekommen", ergänzt er schmunzelnd.