Erding:Essen im Schichtbetrieb

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Altenerdinger Schulstandort rechnet mit großem Andrang. Jetzt wird eine Mensa gebaut

Von Antonia Steiger, Erding

Mit 355 Kindern, die mittags etwas zu essen haben wollen, rechnet das Erdinger Rathaus bis zum Schuljahr 2019/2020 am Schulstandort Altenerding. Derzeit speisen dort etwa 135 Schüler. Um den künftigen Ansturm angemessen zu bewältigen, wird die Stadt Erding die Grund- und Mittelschule Altenerding um eine Mensa baulich erweitern. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss hat dazu sein Einverständnis erklärt. Über Lage, Größe und Kosten der Mensa ist noch nicht geredet worden. An die Verwaltung erging jedoch nun der Auftrag, die Planung in die Hand zu nehmen.

In drei Schichten sollen die Kinder in Altenerding essen, das ist laut Alois Gabauer, Leiter des Sachgebietes Schulen im Rathaus, mit den Schulleitungen und mit den Elternbeiräten abgesprochen. Man habe sich dort mit dieser Regelung einverstanden erklärt. Gabauer erklärte den Stadträten, dass den steigenden Zahlen vor allem ein Trend zu immer mehr Ganztagsunterricht zugrunde liegt. Darüber hinaus erkennt OB Max Gotz (CSU) zu seiner großen Zufriedenheit aber auch eine Stärkung der Mittelschule. Der Schulstandort Altenerding werde sich weiter entwickeln, sagte er. Prognosen lieferten zusätzliche Sicherheit, dass der Bau einer Mensa in Altenerding die richtige Entscheidung sei. Gabauer legte den Stadträten Zahlen vor. Demnach bekommen schon jetzt 80 Schüler der Ganztagsklasse an der Carl-Orff-Grundschule Mittagessen, vom kommenden Schuljahr an kommen weitere 80 aus der Mittagsbetreuung dazu. An der Mittelschule hat der Aufbau einer Ganztagsklasse mit einer fünften Klasse begonnen, hier werden es jedes Jahr etwa 25 Schüler mehr, die mittags Hunger haben. Dazu kommen 35 Mädchen und Buben aus der offenen Ganztagsklasse und vom kommenden Schuljahr weitere 40 Schüler der Übergangklasse. Am Ende sollen es 355 Mädchen und Buben sein, die mit Würstchen und Kartoffelsalat oder Spaghetti Bolognese versorgt werden wollen. Ausgegeben wird das von einer Cateringfirma angelieferte warme Essen von der Arbeiterwohlfahrt Erding. Eine eigenen Küche ist dafür nicht vonnöten, denn gekocht wird nicht selber. Das lohne sich nicht. Gotz sagte, die wenigsten Schulen hätten eine eigenen Küche. Zu Kosten für Personal kämen der finanzielle Aufwand für die Lüftung und den Brandschutz.

Die Mensa soll 150 Kinder und Jugendlichen Platz bieten. Dabei ist ein Puffer eingeplant, damit Schüler, die noch nicht mit dem Essen fertig sind, dies in Ruhe beenden können, auch wenn die nächste Schicht bereits an die Tische drängt. Unterstützt wird die Planung vom Schulreferenten Josef Biller (CSU).

© SZ vom 13.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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