Die sieben Stadtbus-Linien in Erding entwickeln sich zu einer immer größeren Erfolgsgeschichte. Aus diesem Grund hat die Stadt das Angebot zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember ausgeweitet. Die Änderung betrifft die Linie 520, die bisher zwischen dem Ortsteil Pretzen, dem Gewerbegebiet Süd in Aufhausen und den S-Bahnhöfen Erding und Altenerding verkehrte. Von Mitte Dezember an fahren die Busse darüber hinaus die Haltestellen des Gewerbegebiets West in der Valentin-Kirmeyer-, Johann-Auer- und Josef-Schwankl-Straße an. Neben den Linien 530 und 540 hat damit eine dritte Route das Einkaufszentrum im Westen der Stadt zum Ziel und sorgt so für einen dichteren Takt. Kleinere Änderungen zum Fahrplanwechsel betreffen die Linien 530, 540, 550 und 560. Da die Fahrzeiten neu abgestimmt wurden, ergeben sich an mehreren Haltestellen Verschiebungen um wenige Minuten. Der aktualisierte Faltplan mit allen wichtigen Infos und den aktuellen Fahrpreisen liegt kostenlos in der Infostelle des Rathauses in der Landshuter Straße aus.
Wie attraktiv das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Erding ist, belegt die Statistik für 2014, als die Zahl der Fahrgäste auf 627 118 stieg und damit um knapp 4000 Personen höher lag als 2013. Für die Zunahme sorgten die Linien 540 (plus 4428) zwischen der Innenstadt, dem Gewerbegebiet West, Williamsville und der Freisinger Siedlung sowie 580 (plus 9367). Die Linie garantiert eine stündliche Verbindung zwischen Eichenkofen, Langengeisling, der Innenstadt und der Therme. Außerdem im Plus: die 550 mit 220 Fahrgästen. Alle anderen Linien verzeichneten Rückgänge, am deutlichsten die 560 (Erding - Klettham - Therme - Altenerding) mit minus 6685 Fahrgästen. Die übrigen Einbußen fielen moderater aus: Die 520 mit minus 3174, die 530 mit minus 697 und die Wochenend-Linie 570 mit minus 3124. Die Linien 530/540 sowie 550/560 sind gegenläufige Verbindungen.
Eine besonders interessante Bilanz wies die Linie 512 für 2014 auf. Weil die Busse vom S-Bahnhof Erding über Aufkirchen und Schwaig zum Flughafen fahren, zählt sie nicht zu den eigentlichen Stadtbus-Linien, stellt aber das einzige direkte öffentliche Verkehrsmittel zum Flughafen dar. Während hier an den Werktagen 1095 Menschen weniger fuhren als 2013, nahm ihre Zahl an den Wochenenden und Feiertagen um 7998 zu.