Erding:Einzigartiges Bodendenkmal

Bezirk schützt Grabhügelfeld von Eichenkofen

Dem Schutz des archäologischen Reservats von Eichenkofen steht nichts mehr im Wege: Der Bezirkstag von Oberbayern hat in seiner Plenarsitzung am Donnerstag, 16. Juli, einstimmig eine Verordnung über den Schutz des bedeutenden bronze- und eisenzeitlichen Bodendenkmals in Erding erlassen. Die Verordnung soll für die Dauer von 20 Jahren gelten. Die Stadt Erding hatte beim Bezirk Oberbayern den Antrag auf Ausweisung eines Grabungsschutzgebietes gestellt. Sie hat am großen bronze- und eisenzeitlichen Grabhügelfeld von Eichenkofen einen zweiten archäologischen Informationspunkt eingerichtet. Inmitten der intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen wurde bereits ein Grabhügel rekonstruiert. Das Grabhügelfeld von Eichenkofen ist mit mehr als 80 Hügeln aus der Zeit von 1500 bis 800 vor Christus das größte im Landkreis Erding und überregional bedeutsam. Das Gebiet ist als Bodendenkmal in die bayerische Denkmalliste eingetragen. Erhalten sind allerdings nur noch wenige Grabhügel. Der Großteil ist der Landwirtschaft zum Opfer gefallen. Auch durch die Trockenlegung der nassen Wiesen sind seit Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Gräber verloren gegangen.

© SZ vom 17.07.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: