Erding:Eine kleine Freude

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Malteser bitten um Unterstützung für Glücksbringer-Aktion

Die Malteser bitten auch in diesem Jahr die Bevölkerung in den Landkreisen Erding und Freising um Unterstützung für die "Glücksbringer-Aktion" für bedürftige Menschen in Serbien und Bulgarien. Die Situation sei dort vor allem für sozial schwache Familien und Randgruppen sehr schwierig, teilen dazu die Malteser mit. Regelmäßig fahren sie daher in die serbischen Stadt Vranje nahe der Grenze zu Mazedonien, nach Bulgarien in der Gegend um Montana und nach Blagoevgrad.

Wer die "Glücksbringer-Hilfe" unterstützen und armen Menschen in diesen Ländern eine Weihnachtsfreude bereiten will, kann ein Paket mit festgelegtem Inhalt packen. Die Packliste sieht so aus: ein Plüschtier oder Spielzeug (es darf gebraucht sein, wenn es gut erhalten ist), Duschgel, Zahnbürste, Zahnpasta, ein Kilo Zucker, zwei Kilo Mehl, ein Kilo Reis, ein Kilo Nudeln, ein Päckchen Salz, ein Liter Speiseöl (keine Glasflasche), 100 Gramm Tee, zwei Päckchen Kekse und zwei Tafeln Schokolade. Bis Freitag, 18. Dezember, können die Pakete an der Malteser Rettungswache am Flughafen München, Nordallee 37, von 7 bis 19 Uhr abgegeben werden. Die Pakete werden an den Weihnachtsfeiertagen nach Serbien und Bulgarien gebracht. Dort verteilen Malteser-Helfer die Pakete an bedürftige Familien sowie an Kinder- und Altenheime. Mit wenig Aufwand könne so jeder Solidarität zeigen, heißt es in der Mitteilung der Malteser. "Einige Schulen haben ihre Teilnahme bereits zugesagt", so wird der Organisator der Glücksbringer-Hilfe und Leiter der Rettungswache am Flughafen, Martin Draheim, zitiert.

Die Malteser organisieren die Hilfsaktion zum achten Mal, Draheim leitete bereits Hilfsgüter-Transporte in beide Länder. Die Not der Menschen sei "für uns kaum vorstellbar", teilt der mit. Für sozial schwache Familien seien die Lebensumstände besonders schwierig. Sie könnten kaum auf staatliche Hilfe hoffen, denn ein soziales Netz wie in Deutschland fehle fast gänzlich. Auch in den Kinderheimen reichten die staatlichen Zuwendungen nicht für eine gesunde Ernährung. Ebenso fehle altersgerechtes Spielzeug.

© SZ vom 25.11.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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