Erding:"Ein Stück nach vorne bringen"

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Das neue Team des KBW mit Kreisdekan Bayer (links): Walter Müller, Geschäftsführer Hans Otto Seitschek, Karin Brielmair, Andreas Kerscher, Margit Junker-Sturm, Franz Angermeier und Alexandra Gotz (v.li.). (Foto: oh)

Das Katholische Kreisbildungswerk kommt unter seinem neuen Geschäftsführer zu einer Mitgliederversammlung zusammen. Hans Otto Seitschek blickt trotz finanzieller Herausforderungen positiv in die Zukunft

Von Isabel Käsbauer, Erding

Er nutze die Gelegenheit und stellte sich und die Ziele für seine Amtszeit vor: "Ich möchte das Bildungsangebot der Werks spezifisch vertiefen, damit es in vielen Orten im Landkreis präsent ist", sagte er. Für ihn stehe zudem das Zentrum der Familie im Mittelpunkt. Bei der Einrichtung war in den vergangenen Jahren und Monaten ein Abwärtstrend zu verzeichnen, der sich nun aber gefangen habe. Neue Kooperationspartnern sollen wieder zu steigenden Teilnehmerzahlen führen, aber auch mit den bewährte Partner soll weiter zusammengearbeitet werden. "Unsere Aufgabe ist es weiterhin, neue Mitglieder zu finden, auch wenn wir schon gegen den Abwärtstrend gewirkt haben", so Seitschek.

Ein weiteres Thema war das Haushaltsjahr 2015. Aufgrund einer Vielzahl an Renovierungen und Instandhaltungen an den Geschäfts- und Gruppenräumen in der Kirchgasse 7 war das Volumen der Ausgaben hoch. Es konnte jedoch mit den dafür vorgesehenen kirchlichen Zuschüssen und Rücklagen ausgeglichen werden, sodass am Ende noch um die 410 000 Euro Einnahmen erwirtschaftet werden konnten. "Das Geld wurde 2016 wieder investiert", so der Geschäftsführer. Beim Zentrum der Familie fiel hingegen ein überschaubares Defizit von 2550 Euro an, das auf geringere Teilnehmerbeiträge zurückzuführen sei. Sie lagen bei etwas mehr als 20 000 Euro. Auch hier konnten die Rücklagen das Defizit ausgleichen. Das laufende Jahr wird dann Thema der Mitgliederversammlung im kommenden Jahr sein, die im Mai stattfinden soll: "Das Jahr ist zwar nicht mehr so lang, es kann aber noch einiges passieren", sagte Seitschek.

Nach dem finanziellen Teil der Mitgliederversammlung standen noch einige Abschiede an: der von Andreas Biller, der 25 Jahre die Position als erster Vorsitzender inne hatte und der von Hermann Bendl, der zweite Vorsitzende, der als ehrenamtlicher Geschäftsführer im vergangenen halben Jahr fungierte. "Er hat großartige Vorarbeit geleistet und mir den Einstieg um einiges erleichtert", sagt Seitschek, "ich bin ihm sehr dankbar, dass er dieses zeitintensive Amt so gewissenhaft übernommen hat." Und nicht zuletzt gab auch Erdings Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) sein Amt als ehrenamtlichen Kassenprüfer ab, das er 14 Jahre lang inne hatte. Aus dem geschäftlichen Ausschuss wurden Ursula Eibl, Franziska Marschall und Karin Brielmair sowie letztes Jahr bereits Bernhard Christian verabschiedet.

Im Anschluss wurden die freigewordenen Ämter neu besetzt. Der Vorstand besteht nun aus dem ersten Vorsitzenden Walter Müller und aus Katrin Brielmair als zweiter Vorsitzenden sowie aus den neuen Kassenprüfern Hedwig Englhart und Burkhard Köppen. Dem neuen geschäftlichen Ausschuss gehören an: Alexandra Gotz, Franz Angermeier, Andreas Kerscher und Agnes Steinmetz sowie die Vorsitzende des Kreiskatholikenrats Margit Junker-Sturm und Landkreisdekan Michael Bayer. Hans Otto Seitschek zeigte sich zufrieden mit der Wahl: "Ich glaube daran, dass wir gut zusammen arbeiten werden und wir das Bildungswerk ein Stück nach vorne bringen."

© SZ vom 18.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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