Erding:Drei-Punkte-Programm

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Neuer KBW-Geschäftsführer Seitschek setzt Akzente

Von Christoph Schlenker, Erding

Das Katholische Bildungswerk (KBW) in Erding hat einen neuen Geschäftsführer. Der Münchner Privatdozent Hans Otto Seitschek ist seit Anfang September in der Geschäftsstelle in der Kirchgasse tätig. In einem Pressegespräch stellte der neue Geschäftsführer zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Hermann Bendl das neue Programm des Bildungswerkes und seine Ziele für die Zukunft vor.

Erding sei eine offene und warme Stadt, die Leute "jung und interessiert", sagt Seitschek. Er freue sich auf die Arbeit in der Kreisstadt. Besonders wichtig ist dem 42-Jährigen die Familienbildung. Das Bildungswerk habe ein "sehr feingliedriges" Programm aufgestellt, so Seitschek, um vor allem junge Familien zu erreichen. Drei Punkte hat der neue Geschäftsführer sich diesbezüglich für die Zukunft vorgenommen. Zum einen soll das Programm des Kreisbildungswerkes differenzierter werden. Sowohl alte Projekte wie etwa "Bibel im Café" sollen weitergeführt werden, als auch neue gestartet werden. Zum anderen wolle man das eigene Angebot erweitern und im gesamten Landkreis präsent sein, sodass junge Familien in ihrem jeweiligen unmittelbaren Umfeld Angebote wie etwa Eltern-Kinder-Gruppen wahrnehmen können. Der dritte Punkt in der Zukunftsplanung des KBW ist das "begleiten und geleiten" verschiedener Engagements im Landkreis, so Seitschek. Meist wolle das Katholische Bildungswerk bereits bestehende Projekte auf organisatorischer Ebene begleiten, da diese ohnehin gut liefen. Wo Bedarf bestehe, könne man jedoch auch geleitend tätig werden, sagt Seitschek.

Des Weiteren plant das KBW, seinen Internetaufritt auszubauen, um eine größere Zielgruppe ansprechen zu können. "Die neuen Medien werden immer wichtiger und darauf müssen wir reagieren", sagt Bendl. Weitere Kooperationen mit der Stadtbibliothek und dem Erdinger Museum sind geplant.

Relativ neu begonnen hat das Bildungswerk mit der Seniorenbildung. Zu diesem Zweig der Abreit gehören Veranstaltungen wie etwa eine Vernissage der Künstlerin Evelyne Buchner-Lenz, oder das Erzählcafé mit Marianne Rötzer am Dienstag, 8. November. Hier gehe es auch darum, Erfahrungen von Generation zu Generation weiterzugeben.

Mit dem KBW Erding wolle man ein "tragendes Beziehungsnetz" aufbauen und helfen, die Menschen der Region mit einander zu vernetzen. Dabei ist es Brendl und Seitschek wichtig, nah am Menschen zu sein und so Bildung zu vermitteln. Das Ziel sei ein "geistiger und emotionaler Gewinn" für jeden der Teilnehmer, sagt der neue Geschäftsführer.

© SZ vom 29.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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