Der Bahnausbau von Markt Schwaben nach Freilassing gehört zu den 21 Bahnprojekten in Deutschland, bei denen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die Planung beschleunigt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bundesverkehrsministeriums hervor. Dobrindt stellt demnach 138 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) der Bundesregierung bereit. Bei den Projekten handelt es sich um künftige Vorhaben aus dem derzeit geltenden Bedarfsplan für die Bundesschienenwege. Sie befinden sich bereits in der Vorplanung. Erfreut ist auch der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU): Erstmals stelle der Bund damit der Deutschen Bahn Geld für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung der Projekte zur Verfügung, teilt er dazu mit. Bisher habe die Bahn diesen Part selbst finanzieren und das Risiko tragen müssen. Der Bund komme damit einer Forderung der Länder und insbesondere Bayerns nach, so Herrmann in einer Pressemitteilung. In Bayern können nun fünf Bahnprojekte geplant werden.
Östlich von Markt Schwaben soll unter anderem die Strecke zwischen Markt Schwaben und Ampfing durchgehend zweigleisig ausgebaut und bis Mühldorf elektrifiziert werden - eine wichtige Voraussetzung dafür, dass eines Tages der Erdinger Ringschluss mit Walpertskirchener Spange seine volle Wirksamkeit erlangt. Auch die Einbindung des zweiten Streckengleises im Bahnhof Markt Schwaben ist Teil des Pakets. Herrmann äußerte sich zufrieden mit dieser Entwicklung. "Damit erlangen wir für diese wichtigen Projekte Baureife." Dies sei ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zur Realisierung, teilt sein Ministerium weiter mit.