Erding:Die Technik passt

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Sie können es kaum noch erwarten, den Startknopf zu drücken: Ralf Grillmayer (li.), Schulleiter Josef Grundner und Lehrer Alexander Märkel (re.). (Foto: Peter Bauersachs)

Mädchenrealschule lernt mit digitalen Präsentationsmedien

Von Barbara Forster

Erding - Die Kreidezeit hat in der Mädchenrealschule Heilig Blut ein Ende gefunden: Ralf Grillmayer, Abteilungsleiter aus dem Schulträger erzbischöfliches Ordinariat, hat der Realschule insgesamt 48 Beamer spendiert , an denen Dokumentenkameras, PCs und Tablets angeschlossen werden können. Am Donnerstag wurden die digitalen Präsentationsmedien offiziell in Betrieb genommen.

Man habe sich über diese Technik Gedanken gemacht, geplant und ausprobiert: "Letzten Endes haben wir uns bewusst gegen Whiteboards entschieden, weil diese sehr anfällig für Reparaturen sind", sagte Schulleiter Josef Grundner. Wichtig war ihm, dass alle Kollegen mit den Geräten umgehen und in ihre Unterrichtsstunden integrieren können. "Jeder Lehrer sollte die Möglichkeit haben, einen guten Unterricht zu machen", betonte Grundner. Alexander Märkel, Deutsch-, IT- und Erdkundelehrer, gibt für die anderen Lehrkräfte zweimal in der Woche Übungskurse, um diese mit dem Umgang der Medien vertraut zu machen. Lehrer wie Schüler sind von der neuen Unterrichtsmethode bereits begeistert: "Den Schülern macht's einen Heidenspaß", sagte Elisabeth Danner, zweite Konrektorin der Mädchenrealschule. Auch für die Lehrer bedeuten die Kameras und Tablets eine enorme Erleichterung: Keine langen Tafeleinträge mehr, die man mühevoll händisch aufmalt, und zudem könne man den im Unterricht gemeinsam erarbeiteten Vortrag einfach auf einen USB-Stick ziehen und nächste Stunde wieder an den Beamer anschließen, erklärte Grundner. Durch die neuen Präsentationsmedien gestalte sich der Unterricht auch spannender und leichter: Erdkundelehrer könnten mithilfe eines PC über das Internet Google Earth aufrufen, sagte Märkel. Auch habe er herausgefunden, dass man mit den Dokumentenkameras sehr viel machen könne: Zum Beispiel Unterrichtsspiele oder gemeinsame Korrekturen von Übungsaufsätzen im Deutschunterricht. Ein weiteres Plus ist die Integration der Schüler durch das Herumreichen eines Tablets, wie es Märkel in seinem Deutschunterricht in der Klasse 8 a vormachte. Durch das Anschließen eines Tablets habe man quasi ein "interaktives Whiteboard", sagte der Pädagoge. Grundner ist mit der Installation der Geräte zufrieden: "Die Technik passt zu uns und wird von allen Lehrkräften akzeptiert".

© SZ vom 16.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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