Erding:Deutsche Glasfaser soll Netz ausbauen

Nach den Wohngebieten sind jetzt die Gewerbegebiete bei der Breitbanderschließung dran. Im Stadtentwicklungsausschuss hatte Thomas Haselmayr vom Büro Tohaplan das Ergebnis des Vergabeverfahrens erläutert. Erding sei grundsätzlich "sehr gut" versorgt. 98 Prozent aller Haushalte verfügten über Bandbreiten von 50 Mbit/s, 64 Prozent von 1000 Mbit/s. Bis 2025 seien "die weißen Flecken von der Karte getilgt", sagt Haselmayr.

Verbesserungspotenzial gebe es aber schon noch, vor allem bei der Quote der Glasfaserverbindungen. Diese werden vom Staat mit 50 bis 70 Prozent gefördert, je nach Wirtschaftskraft der Kommune und wenn die Download-Geschwindigkeit bei weniger als 30 Mbit/s liege. Bei Gewerbegebieten werde mit 30 Mbit/s pro Arbeitsplatz gerechnet. Wie er weiter informierte gibt es in Erding 100 förderfähige Adressen, was 200 Betrieben entspreche.

Für den Ausbau des Netzes hatte Haselmayr sowohl Telekom als auch Deutsche Glasfaser bewertet. Er empfahl die Deutsche Glasfaser. Sie könne in nur 18 Monaten die Leitungen verlegen, durchgängig bis zum Gebäude. Die Telekom hingegen habe von 48 Monaten gesprochen. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte sich für die Deutsche Glasfaser ausgesprochen, der Stadtrat folgte nun einstimmig der Empfehlung. Bund und Freistaat übernehmen 80 Prozent der förderfähigen Kosten, sodass nach Genehmigung für Erding rund 204 000 Euro übrig bleiben.

© SZ vom 30.07.2021 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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