Erding:Der vorerst letzte Spaziergang

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Am Montag wird der zentrale Bereich des Erdinger Stadtparks für Sanierungsarbeiten mit Zäunen abgetrennt; im Herbst bekommen die Erdinger ihren Park wieder zurück.

Antonia Steiger

Einen ausgiebigen Spaziergang im Stadtpark sollten die Erdinger für dieses Wochenende einplanen. Denn es wird der letzte Spaziergang für längere Zeit gewesen sein: Am Montag, 16. Januar, beginnen die Arbeiten in der grünen Lunge Erdings, und dafür werden weite Teile des Parks aus Sicherheitsgründen mit Bauzäunen abgesperrt. Sie sind dann vorläufig nicht mehr öffentlich zugänglich, das teilt der Pressesprecher der Stadt Erding, Christian Wanninger, mit.

Bis zum Herbst sollen die Arbeiten dauern, das nimmt man zumindest im Bauamt des Rathauses an. So lange müssen sich die Erdinger mit dem westlich der Sempt gelegene Teil der Grünanlagen mitsamt Tiergehege zufrieden geben; dieser Bereich bleibt in der ersten Stufe der Sanierung des Stadtparks unangetastet und damit nun auch für jedermann zugänglich.

Das Arbeitsgebiet umfasst jedoch auch den Zugang zum Park über die Haager Straße, dort soll eine Art Tor geschaffen werden. Deswegen wird dieser Zugang auch gesperrt sein für die Dauer der Arbeiten. Wer von dort in den Park gelangen möchte, erreicht sein Ziel vorübergehend über das Gelände der Fischers Wohltätigkeitsstiftung. In der ersten Phase stehen laut Wanninger Vegetationsarbeiten an Bäumen und Sträuchern auf dem Programm, da sie nur in der vogelbrutfreien Zeit erledigt werden dürfen.

Es werden aber auch Baustraßen gelegt und die Geräte am Spielplatz abgebaut. Das Konzept für den neuen Stadtpark aus dem Büro der Marzlinger Landschaftsarchitekten Narr, Rist und Türk ist bei der Präsentation Mitte Dezember im Planungs- und Umweltausschuss auf Zustimmung gestoßen. Abgestimmt wurde jedoch noch nicht, die Fraktionen können noch über das Konzept für den Spielplatz und für das grüne Klassenzimmer beraten, im Januar sollen dann die Beschlüsse fallen. Die Landschaftsarchitekten schlagen vor, am Ufer der Sempt an vier Stellen Sitzstufen anzulegen, an anderen Stellen werden zum Ausgleich ufernahe Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere geschaffen.

Auch das Mayr-Wirt-Gelände wird erschlossen über einen Weg unter der Eisenbahnbrücke beim Tiergehege. Der zentrale Spielplatz soll als keltisches Spieldorf konzipiert werden. Es werde künftig "nahezu allen Altersgruppen eine hohe Aufenthaltsqualität" bieten, so hofft man. Auch in einer Informationsversammlung für die Bürger stellten die Landschaftsarchitekten das Konzept vor - und ernteten größtenteils Zustimmung.

© SZ vom 14.01.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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