Es sind Flyer und kleinen Geschichten, Excel-Tabellen und bunte Bilder, die die Tourismusstudenten der Hochschule IUBH München am Mittwoch der Stadt Erding und Akteuren des regionalen Tourismus vorgestellt haben. Hiermit möchten sie zeigen, wie sich die Stadt touristisch besser vermarkten lässt. Gemeinsam mit dem Stadtmarketing Erding haben die Studenten zwei Semester lang Strategien entwickelt, die Erding für Familien, Kulturinteressierte, und Menschen mit Einschränkungen attraktiver machen können. "Erding bietet bereits ein breites Spektrum an touristischen Möglichkeiten", so Günther Pech in einer Pressemitteilung. Er ist der Leiter des Stadtmarketings. "Was teilweise noch fehlt, ist die geeignete Ansprache, gerade für Menschen, die auch ihren Urlaub nachhaltig und gesund verbringen möchten." Das soll sich nun ändern, etwa mit Versorgung in Bio-Qualität, die Studenten empfehlen in ihrer Präsentation Wanderwege und regionale Kulturveranstaltungen, sie weisen außerdem Radtouren aus.
Auf zwei Exkursionen durch Erding hatten die Männer und Frauen selbst Gelegenheit, sich ein Bild von der Stadt zu machen. Sie besuchten mit Unterstützung der Therme Erding und der Brauerei mehrere Sehenswürdigkeiten der Stadt, um im Anschluss den touristischen Bestand in einer Analyse zusammen zu fassen. Das Fazit: Es reichen schon kleine Maßnahmen aus, um einen positiven Effekt zu bewirken. Ein Hotel zum Beispiel, das speziell Familien ansprechen möchte, sollte familienfreundliche Attraktionen wie etwa eine Radtour oder das Rutschenparadies Galaxy Erding auf seiner Internetseite präsentieren. "Uns war es wichtig, in den Vermarktungsstrategien die einzelnen Zielgruppen zu berücksichtigen", schreibt Tourismusprofessorin Anna Klein in der Mitteilung. Nur dann, wenn gezielt auf die verschiedenen Bedürfnisse von Reisenden eingegangen werde, könne eine Stadt wie Erding ihr touristisches Potenzial voll entfalten.