Erding:Besucherandrang reißt nicht ab

Sonderausstellung im Museum wird um zwei Monate verlängert

Die Sonderausstellung "Klettham 1965-2015, 50 Jahre Entdeckung und Erforschung des bajuwarischen Reihengräberfeldes von Altenerding" im Museum Erding wird auf Grund der hohen Besuchernachfrage um weitere zwei Monate verlängert. Reguläres Ausstellungsende war der 6. November. Die Leihgeber der Fundstücke und der Skelette, die Archäologische Staatssammlung und die Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie, stimmten vor wenigen Tagen einer Verlängerung der Leihverträge bis Ende Januar 2016 zu. Die fünfmonatige Sonderausstellung mit hochkarätigen Fundstücken aus Klettham sahen von Juni bis November mehr als 2000 Besucher und kamen zu diesem Zweck zum Teil bis aus Wien, Bamberg, Augsburg, München, Rosenheim, Landshut oder Regensburg. Zahlreiche Sonderveranstaltungen wie der Tag des offenen Denkmals und das 2. Archäologische Sommersymposium sowie die Abendführungen waren überdurchschnittlich gut besucht.

Die Sonderausstellung zeigt wertvolle Funde und erklärt die Entdeckungsgeschichte eines der größten frühmittelalterlichen Reihengräberfelder Mitteleuropas. Mehr als 2220 Bajuwaren wurden in Klettham zwischen 460 und 720 nach Christus bestattet. Das Gräberfeld ist Teil des durch die Stadt Erding finanzierten Forschungsprojekts "Erding im Ersten Jahrtausend". Die Sonderausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr) zu sehen, der Eintritt kostet drei oder ermäßigt zwei Euro). Buchungen von Sonderführungen sind unter der Telefon-Nummer 08122/408-158 möglich.

© SZ vom 21.11.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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