Erding:Besonderer Klang

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Foto: Peter Bauersachs (Foto: Peter Bauersachs)

Seit 1991 sorgt diese dreimanualige Rieger-Orgel mit 50 Registern und etwa 3500 Orgelpfeifen in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Erding für besonderen Klang. Bei der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten alljährlich stattfindenden Erdinger Orgelwoche haben auch Musiker aus Paris, Brüssel oder Sydney auf diesem Instrument Gastspiele in Erding gegeben. Wer die schönen Klänge der Orgel erleben möchte, sollte sich folgenden Termin vormerken: Der Pfarrcaecilienverein Erding lädt anlässlich des 100. Todesjahres von Max Reger für Samstag, 12. März, zu einem Konzert ein, das um 20 Uhr beginnt. Reger hatte vor allem durch seine Orgelkompositionen Berühmtheit erlangt. Der deutsche Komponist entdeckte die alten barocken Gattungen Choralvorspiel, Fantasie und Fuge sowie Passacaglia wieder und entwickelte sie weiter. Besonders zu erwähnen sind seine kühnen Choralfantasien. Aufgeführt werden am Samstag Chor-und Orgelwerke ausschließlich von Reger. Es singt der Chor der Stadtpfarrkirche und die Münchener Sopranistin Juliane Gredmaier geistliche Lieder für Sopran und Orgel. Georg Rothenaicher (Orgel) spielt am Schluss des Konzerts die Fantasie und Fuge über den Namen BACH und hat die Leitung der Veranstaltung. In abendländisch geprägten Musik ist B-A-C-H eine Folge von Noten, die den Namen "Bach" ergeben und seit dem 18. Jahrhundert zumeist als Reminiszenz und Hommage an den Komponisten Johann Sebastian Bach verwendet werden. Die chromatische Stimmführung spielt dabei eine besondere Rolle, gehört sie doch zu den schwierigsten musikalisch-kompositorischen Aufgaben, die jeden Organisten herausfordern. Dass das Motiv B-A-C-H aus vier aufeinander gelagerten Halbtönen besteht, stellt damit einen besonders hohen Anspruch an die kompositorische Umsetzung. Unsere Aufnahme entstand im Januar bei der Lichtinstallation der Künstlerin Alix Stadtbäumer und des Lichtexperten Günther E. Weiß (Leiter der Bühnenbeleuchtung im Volkstheater München). Das Projekt hatte der Kreiskatholikenrat in Zusammenarbeit mit der katholische Jugendstelle, dem schulpastoralem Zentrum und dem katholischen Bildungswerk initiiert.

© SZ vom 10.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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