Erding:Berufsschulturnhalle muss saniert werden

Die Turnhalle der Berufsschule ist in den vergangenen zwei Jahren zwei Mal als Notquartier für bis zu 200 Flüchtlinge genutzt worden. Nach der zweiten Belegung, die von August bis Oktober 2015 dauerte, stellte ein vom Landratsamt Erding beauftragte TÜV-Gutachter erhebliche Beschädigungen in der Halle fest. Am schlimmsten hatte es die Umkleiden und die Sanitärbereiche getroffen. Durch einen großflächigen Wasserschaden sei der Boden dort so durchnässt, erklärte Matthias Huber dem Bauausschuss des Kreistags, dass er komplett bis zur Bodenplatte abgetragen und neu eingebaut werden müsse. Auch an den Wänden müssen Fliesen und Putz abgeschlagen und erneuert werden. Außerdem seien zahlreiche Türzargen, Türblätter und Toilettentrennwende arg in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus sollte auch der beschädigte und 30 Jahre alte Hallenboden erneuert werden.

Da die Schäden so umfangreich sind, plant das Landratsamt nun eine Generalsanierung der Berufsschulturnhalle. Die Regierung von Oberbayern habe bislang 125 000 Euro für die Behebung der durch die Flüchtlingsunterbringung entstandenen Schäden zugesagt. Der Bauausschuss beschloss aber einstimmig, zunächst ein Gutachten über die wahren zu erwartenden Kosten der Renovierung anfertigen zu lassen. Damit man weiß, wie teuer es wirklich wird und "wir gegenüber der Bezirksregierung etwas in der Hand haben", sagte Huber. Das Gutachten wird 20 000 bis 25 000 Euro kosten.

© SZ vom 14.06.2016 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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