Erding:"Attraktive Anlaufstelle"

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Nach der Einweihung wurde das neue Verwaltungsgebäude besichtigt. Im Bild Fritz Steinberger, Max Gotz und Architekt Alexander Pfletscher. (Foto: Renate Schmidt)

Stadtwerke Erding präsentieren ihr neues Verwaltungsgebäude

Von Thomas Daller, Erding

Imposant und stadtbildprägend präsentiert sich das neue Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Erding am Gries. Der schwarze Kubus ist am Freitag offiziell eingeweiht worden. Architekt Alexander Pfletscher sprach von einem "repräsentativen Tor zur Stadt", Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) bezeichnete das Gebäude als "Arbeitswelt für Mitarbeiter, in der man sich wohlfühlt". Scherzhaft dementierte er, dass "es nicht an der politischen Couleur des Bürgermeisters lag, dass es schwarz geworden ist".

Gotz sagte, bereits 2010 habe man sich Gedanken gemacht, ob man das alte Gebäude sanieren und erweitern oder abreißen und neu bauen solle. Angesichts immenser Sanierungskosten für ein "energetisches Fossil" habe man sich für den Neubau entschieden. Das Bauwerk mit 2400 Quadratmetern Nutzfläche sei "nicht auf Kante genäht", sagte Gotz und wies damit auf das Amtsgericht Erding hin, das 300 Quadratmeter des Gebäudes für das Grundbuchamt gemietet habe. Damit stünden Raumkapazitäten zur Verfügung, die in Zukunft strategische Chancen eröffnen würden, was mögliche weitere Beteiligungen betreffe. Gotz hob das Gebäude als "attraktive Anlaufstelle" hervor, bei dem der Servicegedanke im Mittelpunkt stehe. Es sei eine "Botschaft, dass die Stadtwerke die Zukunft mitgestalten wollen". Im Übrigen seien beim Bau sowohl Kosten als auch Termine eingehalten worden: "In Berlin ist so was nicht möglich."

Architekt Alexander Pfletscher sprach von einem technisch geprägten Gebäude, an dem 400 Ingenieure und Handwerker mitgewirkt haben. Es handele sich um ein Passivhaus mit Sichtbeton und wärmegedämmter schwarzer Aluminiumschale sowie einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Auch das flexible Raumsystem und die technische Ausstattung sind nach Pfletschers Einschätzung so gelungen, dass er eine Nutzungsdauer von 50 bis 60 Jahren prognostizierte. Üblich sei ansonsten eine "Halbwertszeit" von 25 bis 30 Jahren. Die Stadtwerke würden mit diesem Gebäude einerseits eine Vorbildfunktion erfüllen und andererseits damit auch Passanten einladen, die Arbeit der Stadtwerke kennenzulernen.

Christoph Ruthner, Geschäftsführer der Stadtwerke, nannte nicht nur das Gebäude einen Blickfang, sondern auch die neue Medienwand im Erdgeschoss, die von außen einsehbar ist. Dort erfahre man Neuigkeiten aus der Stadt: "Informativ und ein stark prägendes Element", so Ruthner. "Das Gebäude unterstreicht unseren Anspruch, Dienstleister in der Region zu sein." Sein Dank galt vor allem den Mitarbeitern, die mit eigenen Ideen zur Gestaltung des neuen Verwaltungsgebäudes beigetragen hätten. Insbesondere dass sie innerhalb eines Umzugswochenendes die gesamte Technik zum Laufen gebracht hätten, nötige ihm größten Respekt ab.

© SZ vom 14.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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