Erding:Archäologische Speisekarte

Anhand von Tierknochen, die bei Ausgrabungen im Raum Erding gefunden wurden, können die Zuhörer eines Vortrags am Montag, 1. Februar, 20 Uhr, im Museum Erding eine Zeitreise von der Steinzeit bis zu den Kelten unternehmen. Referent ist der Archäologe Simon Trixl, der im Nebenfach Tiermedizin studiert hat. Der Eintritt ist frei. Seit über 7000 Jahren leistet die Viehzucht einen unverzichtbaren Beitrag zur Wirtschaft und Ernährung des Menschen in Mitteleuropa. Tierknochen, die immer wieder in großer Zahl bei archäologischen Ausgrabungen zu Tage kommen, zeugen von der bewegten Geschichte der Tierhaltung seit der Steinzeit. Die Untersuchung dieser Funde durch Archäozoologen ermöglicht es, die Geschichte der Mensch-Tier-Beziehung zu rekonstruieren. Im Raum Erding zeichnen aktuelle Forschungen ein zunehmend schärferes Bild des Lebens vorgeschichtlicher Bauern und ihrer Tiere. Trixl ist ein profunder Kenner von Tierknochenfunden aus archäologischen Ausgrabungen. Die Analyse von Speiseabfällen verrät viel über die Ernährungsweise unserer Vorfahren.

© SZ vom 22.01.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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