Erding:Aktionstag von In Via

Sichtweisen und Wünsche von Migrantinnen sollen sichtbar werden

"In Via", ein international organisierter katholischer Frauenverband, der sich gesellschaftspolitisch und durch konkrete Hilfen für gerechte Lebensbedingungen von jungen Menschen und vor allem für Mädchen und junge Frauen einsetzt, beteiligt sich im Rahmen der interkulturellen Woche am Mittwoch, 29. September, auch in Erding von 13 bis 17 Uhr am Schrannenplatz am bundesweiten Aktionstag, "zusammen.wachsen" um Sichtweisen, Wünsche und Forderungen von Migrantinnen sichtbar zu machen.

Während der Pandemie in den vergangenen 18 Monaten haben Frauen einen großen Teil der Belastungen für die Familien getragen. Auch die Gewalt gegen Frauen hat im Lockdown zugenommen. Bei Frauen mit Migrationsgeschichte wurde die Isolation durch die Corona-Maßnahmen oft verstärkt. Am Schrannenplatz in Erding sind die Erdinger Bürger und Bürgerinnen eingeladen, in interaktiven Mitmach-Aktionen gemeinsam ihre Ideen für eine offene Gesellschaft zu entwerfen.

Barbara Igl, Vorständin von In Via München, fordert unabhängig vom Aufenthaltsstatus eine Steigerung der sozialen Teilhabe. "Es darf nicht sein, dass Anträge, wie beispielsweise auf private Wohnsitznahme bis zu neun Monaten dauern, bevor Frauen endlich eine Gemeinschaftsunterkunft verlassen dürfen. Auch die Benachteiligungen am Arbeitsplatz für Migrantinnen, wenn beispielsweise im Ausland erworbene Qualifikationen nicht anerkannt werden, müssen wir endlich beenden", sagt Barbara Igl.

Der Aktionstag wird von In Via deutschlandweit in verschiedenen Städten organisiert. Einblicke in die Aktionen werden auf Twitter und Instagram unter dem Hashtag #Aktionstagzusammenwachsen21 sowie auf einer Social Media Wall auf der Seite www.invia-deutschland.de/fachliches/ projekte/zusammen.wachsen/zusammen wachsen zur Verfügung gestellt.

© SZ vom 29.09.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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