Erding:254 Fälle von Covid-19

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Fünf Patienten müssen beatmet werden

Die Zahl der mit Covid-19 infizierten Menschen im Landkreis Erding ist von Donnerstag auf Freitag um 44 auf 254 Fälle angestiegen. Im Klinikum Landkreis Erding liegen derzeit 28 Covid-19-Patienten, 22 werden auf der Isolierstation behandelt, sechs auf der Intensiv-Isolierstation, fünf davon werden beatmet, wie Daniela Fritzen, Pressesprecherin des Landratsamtes, mitteilt. Die Zahl der Infizierten, die auf der Isolierstation sind, hat sich ebenfalls erhöht: am Donnerstag sind es erst 16 gewesen.

Inzwischen wurden laut Fritzen mehr als 2200 Corona-Tests an den drei Screeningstellen im Landkreis Erding durchgeführt. Weiterhin gebe es an den Screeningstellen derzeit sehr geringe Wartezeiten für die Personen, die für einen Abstrich kommen. Da die Erfahrung der letzten Tage gezeigt habe, dass an der Screening-Stelle in Dorfen deutlich weniger Andrang herrscht als an den beiden Screening-Stellen in Erding, wird die Dorfener Stelle auch am Wochenende schließen und erst am Montag ab 13 Uhr wieder für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Geöffnet bleiben weiterhin die Drive-by-Stelle an der FOS/BOS, sowie die Screening-Stelle am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe in der Bajuwarenstraße. Unter der Telefonnummer 08122/59-6773 steht am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 13 Uhr ein Mediziner für Fragen zur Verfügung und lotst auch Verdachtsfälle zur Screeningstelle - ein Angebot insbesondere für alle diejenigen, die bisher Probleme hatten, ihren Hausarzt, beziehungsweise den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Notrufnummer 116 117 zu erreichen, wie Pressesprecherin Daniela Fritzen mitteilt.

Sehr gefragt ist nach Fritzen auch die Alkohol-Produktion in der Brennerei Oberding, die den Bedarf an Desinfektionsmittel im Landkreis Erding mehr als vollständig abdecke. Neben dem Klinikum Rosenheim habe jetzt auch das Kreisklinikum Ebersberg 2000 Liter 84-prozentigen Ethanol erhalten, um selbst Desinfektionsmittel herstellen zu können. Darüber hinaus gebe es Anfragen aus den Landkreisen Mühldorf und Miesbach.

Sehr erfreut zeigt sich Landrat Martin Bayerstorfer von der Spendenbereitschaft von Firmen, aber auch Privatpersonen, wie er in einem Pressegespräch sagte. Zum Beispiel habe die Alfredo Sansone Novexx Solutions GmbH in Eching 1000 Stück FFP 3 Masken, die Firma Geodis FF Germany GmbH & Co. KG mit Sitz in Hallbergmoos 1950 Mundschutzmasken gespendet.

© SZ vom 28.03.2020 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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