In Erding ist am Dienstagmorgen eine 18-Jährige unter ein Müllauto geraten und dabei tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich auf der Zufahrt zu einem Supermarkt-Parkplatz an der Freisinger Straße.
Die Polizei beschreibt den Ablauf nach ersten Erkenntnissen so: Der Lastwagen stand wohl zunächst quer in der Zufahrt des Supermarktes - wobei der hintere Teil des Wagens noch auf der Fahrbahn und dem Gehweg stand. Die junge Erdingerin war auf dem Gehweg stadteinwärts unterwegs. Als der Mülllaster dann nach rechts anfuhr, wurde die Frau offenbar umgestoßen und von den Rädern der Hinterachse überrollt. Nach Polizeiangaben war die 18-Jährige sofort tot.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist der Polizei derzeit noch ein Rätsel: "Ob die junge Frau den Wendekreis des Lkw unterschätzt hatte, zu nahe am Lkw stand oder sonst abgelenkt war, konnte nicht geklärt werden", heißt es in einer Mitteilung der Polizei Erding. Ein Unfallgutachten soll den tragischen Hergang klären.
Am Unfallort war auch die Feuerwehr Erding zur Stelle. Sie war nach der Alarmierung mit 26 Mann und fünf Einsatzwägen ausgerückt. Zudem waren zwei Fahrzeuge der Altenerdinger Feuerwehr vor Ort. Beim Eintreffen der Wehren wurde die junge Frau bereits von den Rettungsdiensten versorgt, "doch wir merkten gleich, dass wir hier nicht mehr helfen konnten", sagte der stellvertretende Kommandant der Erdinger Wehr. Die Einsatzkräfte konnten das Leben der 18-Jährigen nicht mehr retten.
Der Müllfahrer und sein Kollege wurden vom Kriseninterventionsdienst betreut. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für die Verkehrsabsicherung und den Sichtschutz - weniger, um Gaffer abzuhalten, sondern um die zahlreichen Schüler, die zur Unfallzeit an der Freisinger Straße unterwegs waren, vor dem Anblick zu schützen.