Ein Sieger aus Thüringen:Verleihung des St.-Prosper-Preises

Schmidt, Erding, Schollbach, 7.St. Prosper Kabarettpreis, Josef Brustmann Schmidt, Erding, Schollbach, 7.St. Prosper Kabarettpreis, Josef Brustmann (Foto: Renate Schmidt)

Von SZ, Erding

In der Atmosphäre eines "wohnlichen Fitnesscenters", wie Moderator Martin Bauer sagte, hat am Samstagabend im Sportpark Schollbach die Verleihung des Kabarettpreises "St. Prosper" stattgefunden. Während der Woche schwitzten noch die Sportler in der Sporthalle, am Samstag aber ließen sich die 240 Gäste das St.-Prosper-Starkbier des Stiftungsbräus Erding schmecken. Die sechs Preisanwärter boten dem Publikum ein breites und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, das vom Musikkabarett über Comedy bis zum klassischen politischen Kabarett reichte. Darunter waren so renommierte Künstler wie Josef Brustmann, Mitbegründer des Bairisch-Diatonischen Jodelwahnsinns, der im Jahr 2015 bereits den Deutschen Kabarettpreis erhalten hatte. Mit seiner Zither-Version von Highway to Hell erspielte er sich den dritten Platz. Begeistert war das Publikum auch vom Brachialcharme des österreichischen Kabarett-Shootingstars Claudia Sadlo. Für volksmusikalische Kabarett-Klänge sorgten die Isarschiffer Doro und Rainer Berauer. Den ersten Preis sicherte sich der selbsterklärte "größte Kabarettist Deutschlands", der erst 20-jährige Thüringer Jonas Greiner. Bei seinem ebenso aktuellen wie gesellschaftskritischen Bühnen-Spaziergang durch sein Heimatdorf Lauscha beeindruckte der 2,07 Meter große Greiner mit pointierten Einsichten über AfD-Ingo und 73-jährige FDP-Zahnärzte.

© SZ vom 19.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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