Musik-Initiativen können von nun an Fördermittel aus dem Musikfonds "Neu.Zusammen.Leben" des Kreisbildungswerks Ebersberg beantragen. Auftakt der Initiative war das Benefizkonzert im Ebersberger Alten Speicher am 9. April. Ziel des von den Ebersberger Musikern Roland und Cordula Schachtner, Susan Fahrer und Franz Schmidbauer ins Leben gerufenen Projekts war es, Begegnung und Integration zu fördern. "Wo Worte scheitern, da hilft Musik", lautete das Motto der Gründer.
"Wir wollen, dass alle zusammenrücken durch die Musik - vor allem mit sozial Benachteiligten, mit Asylbewerbern und Flüchtlingen, aber auch - und das ist uns wichtig -, mit den der Hilfe bedürfenden Einheimischen", sagt Cordula Schachtner. Die Musiker wollten damit für mehr Respekt, Toleranz und Humanität gegenüber den Schwachen in der Gesellschaft werben. Als Kooperationspartner wählten die Musiker das Kreisbildungswerk, das sich um die finanziellen Angelegenheiten kümmerte, insbesondere um die Verteilung der eingegangenen Spendergelder. "Wir tun das, was wir am besten können, Musik machen, denn diese Sprache versteht man rund um den Globus", sagen die Musiker. Nun, knapp einen Monat nach dem Konzert, folgt der zweite Teil des Projekts: die Ausschüttung der Spendengelder. Direkt nach Ende der Pfingstferien können Musikinitiativen, Musikschulen und -vereine, Asylhelferkreise und soziale Organisationen sowie freie Träger der Wohlfahrtspflege, aber auch Einzelpersonen, sofern sie an einen Helferkreis oder eine Organisation oder Initiative angebunden sind, Anträge an das Kreisbildungswerk Ebersberg richten. Grundvoraussetzung ist dabei, dass die Antragsteller gemeinnützig und nicht profitorientiert tätig sind. Gefördert wird Musikunterricht bis hin zur Anschaffung von Musikinstrumenten oder Noten für sozial Benachteiligte und Asylsuchende; aber auch Raum- oder Mietkosten für Proberäume und Dozentenhonorare fallen unter den Kriterienkatalog. Unterstützt werden ausschließlich Projekte im Bereich Musik und Musikworkshops, die die Integration in die Gesellschaft fördern. Auskünfte und Informationen über Vergabekriterien und Antragsfristen erteilt Sylvia Wammetsberger in der Geschäftsstelle des Kreisbildungswerks Ebersberg, Telefon (08092) 85 07 90 oder per mail: asyl-sprache@kbw-ebersberg.de.