Für Albin Zauner läuft es derzeit gut: Der Künstler aus Dorfen war Ende vergangenen Jahres der erste Preisträger des neu gestifteten Kunstpreises des Landkreises Ebersberg, auch für den Tassilopreis der Süddeutschen Zeitung war er nominiert. Vor einigen Tagen, Ende Juli, ist dann noch der erste Preis bei der Sommerausstellung des Kunstkreises Gräfelfing im Landkreis München dazu gekommen; und jetzt hat es auch in seinem Heimatlandkreis geklappt: Albin Zauner hat den Kunstpreis des Erdinger Kunstvereins erhalten, der im Rahmen der Jahresausstellung des Vereins im Erdinger Frauenkircherl vergeben wurde.
Eine Preisjury wählte Zauner für seine aus Holz geschnitzten Werke "Vernetzt" und "Kein Netz" für den Preis aus - dotiert war er mit 500 Euro, gespendet hat ihn die Sparkasse Erding-Dorfen.
Zauner hat Malerei studiert, ist als Kunsttherapeut im Isar-Amper-Klinikum in Taufkirchen und im Vorstand des Erdinger Kunstvereins tätig. Zauner arbeitet mit Holz: In der Struktur des Werkstoffes lebt der Künstler seine Naturverbundenheit aus. Zauner war selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen und hatte dort das Geschehen in der Natur unmittelbar erfahren. In seiner Kunst analysiert er aber auch die heutige Gesellschaft: "In unserer Zeit ist die Natur nur noch Kulisse."
Für die Jahresausstellung des Kunstvereins beschäftigten sich 28 Künstler aus ganz Bayern (und zum Teil sogar darüber hinaus) mit dem Thema "Netzwerke" - in Bilder, in Grafiken und in Skulpturen; manche suchen einen realistischen Anspruch, manche einen abstrakten. Die Ausstellung ist noch bis zum Sonntag, 16. August, täglich von 13 bis 19 Uhr im Erdinger Frauenkircherl zu sehen.