CSU-Pressegespräch:Tauschflächen in großer Menge

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Für die Nordumfahrung hortet der Landkreis viele Grundstücke

35 Hektar Trassenfläche, neun Kilometer Straße und 49 Millionen Euro plus Planungskosten - die Nordumfahrung Erding ist das größte Projekt, das der Landkreis Erding bislang schultert. Und die Vorbereitungen kommen rasch voran: Wenn man die Trassenflächen, Ausgleichsflächen und Tauschflächen aufaddiert, wurden innerhalb von zwei Jahren 70 Prozent aller benötigten Flächen erworben. Darauf hat Landrat Martin Bayerstorfer bei einem Pressegespräch der CSU hingewiesen.

Bei den Trassenflächen sind bereits 5,2 Hektar erworben worden, bei weiteren 3,3 Hektar stehe man mit den Eigentümern in konkreten Verhandlungen. Dazu biete man Tauschflächen an, die in einem Korridor von 500 Metern links und rechts der Trasse lägen. In diesem Korridor habe man bereits 17 Hektar erworben; außerhalb des 500-Meter-Bereichs seien es weitere 62,5 Hektar. Bei weiteren 32,4 Hektar sei man in Verhandlungen. Bei den Ausgleichsflächen, die in kommunalem Eigentum zum Beispiel der Stadt Erding sind, seien 24,89 Hektar und somit knapp 77 Prozent der benötigten 32,2 Hektar bereits verfügbar. Bei weiteren 7,2 Hektar sei man in konkreten Verhandlungen.

Bayerstorfer betonte, vor allem bei den Tauschflächen habe man eine "Riesenanzahl", die man in den Korridor eintauschen könne. Es sei "einzigartig", dass man betroffene Grundstückseigentümer voll in Flächen abgelten könne. Das Ziel sei eine "Unternehmensflurbereinigung", bei der man jedem Landwirt, der wieder Fläche haben wolle, das auch wieder anbieten könne. Das Staatliche Bauamt geht laut Bayerstorfer davon aus, dass im Jahr 2018 sämtliche Einwendungen beantwortet sein werden und dann das Verfahren durch die Regierung von Oberbayern bearbeitet werde. "Der Hauptknackpunkt wird sein, dass wir bei der Abzweigung bei Unterstrogn nicht ein aufwendiges Überführungsbauwerk brauchen, sondern dass ein Kreisverkehr geprüft wird", sagte er. Zudem rechne man mit finanzieller Unterstützung des Freistaats, weil die Umfahrung überregionale Funktion habe.

© SZ vom 30.08.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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