Contra Radfahren in Erding:Kleinigkeiten verderben den Spaß

(Foto: SZ)

Auch im Kleinen werden kaum Verbesserungen erreicht

Von Mathias Weber

Die Vorstellung ist ganz schön: Mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren, an den Autos vorbei, die nicht nur in der Rush Hour die Erdinger Innenstadt verstopfen und verpesten. Aber viel zu selten ist das unproblematisch möglich, aus großen und aus kleinen Gründen. Sie sind alle für Fahrradfahrer ärgerlich und können einem die Lust am Radfahren in der Stadt vermiesen. Und die Rede ist gar nicht mal von den fehlenden sicheren Fahrstreifen für Radler an den Erdinger Hauptstraßen, wo man sich leider den Platz zum Großteil immer noch mit den Fußgängern teilen muss; nein, vor allem die täglichen kleinen Ärgernisse nerven. Wenn zum Beispiel ein Radweg in einem Feld endet oder die Absenkungen bei Einfahrten in Wohnstraßen nicht abgeschleift sind - hohe Kanten, über die man drüber ruckeln muss, mitten auf dem Radweg, sind gerade für ältere Fahrradfahrer höchst gefährlich. Dass man eine Autofahrerstadt nicht von heute auf morgen zur Fahrradstadt machen kann, ist klar. Aber dass auch im Kleinen kaum Verbesserungen eintreten, und dass sich in der Stadtverwaltung offenbar monatelang niemand um das Thema kümmert - das betrübt.

© SZ vom 12.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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