Die Umfahrungen von Erding, Grünbach, Moosinning und Taufkirchen rücken in greifbare Nähe. Darauf haben die beiden Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz (CSU) und Ewald Schurer (SPD) hingewiesen. Sämtliche Umfahrungen waren im vergangenen Jahr in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans eingestuft worden. "Alle Projekte an der B 388 haben eine klare Finanzierungsperspektive und können auch im Zeitrahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 umgesetzt werden", so Lenz in einer Pressemitteilung.
Die Planungen des Staatlichen Bauamts Freising sehen vor, zuerst Taufkirchen, dann Moosinning, Erding und danach Grünbach zu realisieren. Bei Taufkirchen ist bereits bekannt, dass es nur noch an Grundstückverhandlungen mit vier Landwirten hängt. Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) ist zuversichtlich, weil grundsätzlich eine Bereitschaft zum Grundstückstausch vorhanden sei und die Gemeinde über Tauschgrundstücke verfüge. Sobald es zu einer Einigung kommt, würde Baurecht bestehen und das Vorhaben könnte realisiert werden. Die Entwicklung sei für die Straßenbauprojekte im Landkreis ein großer Schritt nach vorne. Lenz: "Es wird in den kommenden Jahren viel Geld in den Landkreis fließen, um Entlastungen zu schaffen. Allein die Umgehungsprojekte an der B 388 im Landkreis Erding haben einen Gesamtumfang von rund 86 Millionen Euro."
Außerdem spricht sich Lenz für den durchgehenden vierspurigen Ausbau der Flughafentangente Ost (FTO) aus. Derzeit ist ein drei- beziehungsweise vierspuriger Ausbau zwischen der A 92 und der Anschlussstelle Neufinsing/Niederneuching geplant. Für die Abschnitte zwischen dem Flughafen und Erding-Nord sowie zwischen Erding-Nord und Erding-Süd läuft bereits das Planfeststellungsverfahren. Bei anderen Abschnitten wurde mit der Planung noch nicht begonnen oder sie stehen noch am Anfang.