Bürgerentscheid in Pastetten:Sportplatz bleibt erhalten

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Mehrheit gegen Gerätehaus auf dem Areal

Von Regina Bluhme, Pastetten

Seit vielen Jahren wird in Pastetten gerungen um Neubau, Umbau oder Sanierung der beiden Feuerwehrhäuser. Jetzt haben die Bürger und Bürgerinnen per Briefwahl sowohl über ein Rats- als auch ein Bürgerbegehren abgestimmt. Das Ergebnis das Auszählung vom vergangenen Sonntag: Die Mehrheit will, dass die Feuerwehren Pastetten und Reithofen-Harthofen ein gemeinsames Gerätehaus bekommen. Nach einem Standort für das Doppelhaus muss noch gesucht werden, denn das bisher anvisierte Areal am Schulsportplatz kommt nicht in Frage - eine Bebauung auf diesem Grundstück, das auch als öffentlicher Bolzplatz genutzt wird, wurde mehrheitlich abgelehnt.

Eigentlich war der Bau eines gemeinsamen Gerätehauses auf dem Areal des Schulsportplatzes per Gemeinderatsbeschluss in trockenen Tüchern. Doch eine Elterninitiative lief Sturm und initiierte erfolgreich das Bürgerbegehren gegen die Bebauung. Die Meinungen gingen auseinander, innerhalb von Feuerwehr, Familien und Politik. Die Feuerwehrkommandanten hätten lieber zwei getrennte Häuser gesehen. Acht Gemeinderäte brachten das Ratsbegehren für ein gemeinsames Gerätehaus auf den Weg.

Das Abstimmungsergebnis ist deutlich. 2297 Stimmzettel wurden Ende Oktober versandt, von den abgegebenen 1397 Stimmen votierten 846 für ein gemeinsames Gerätehaus, 532 dagegen, 19 waren ungültig. Für das Bürgerbegehren zum Erhalt des Sportplatzes stimmen 885 mit Ja, 506 mit Nein, sechs waren ungültig. Offiziell bestätigt wird das Ergebnis am Mittwoch.

Bürgermeister Peter Deischl (Freie Wählergemeinschaft Einigkeit) ist jetzt vor allem froh, dass der Schulsportplatz in Gänze erhalten bleibt. "Das war das Ziel", so Deischl am Montag. Die Architekten-Entwürfe für das Haus am Schulsportplatz sind jetzt allerdings obsolet. Es müsse wieder neu geplant werden, so Deischl. Und auch die Suche nach einem geeigneten Grundstück "wird nicht so einfach werden." Nun müsse das ganze Augenmerk der Umsetzung der neuen Planungen gelten. Damit, so hofft der Bürgermeister, werde auch wieder ein wenig Ruhe in die Gemeinde einkehren.

© SZ vom 23.11.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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