Bildungslandschaft:Nur Finsing wird 9+2-Mittelschule

In Isen haben sich zu wenige Schüler angemeldet

Lange und vehement wurde im Kreistag und hinter den Kulissen um einen zweiten Standort für eine 9+2-Mittelschule gerungen. Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) war fest für Isen, während die fachlich zuständige Schulamtsdirektorin Marion Bauer für Finsing plädierte. Der Zwist wurde schließlich mit der Entscheidung gelöst, man könnte an beiden Mittelschulen die sogenannten Vorbereitungsklassen einführen, in denen Mittelschüler nach einem guten Quali in zwei Jahren die Mittlere Reife erwerben können. Nun meldet das Schulamt aber, dass dennoch nur Finsing zur zweiten 9+2-Schule im Landkreis wird. "Ein dritter Standort in Isen kommt leider nicht zustande, da sich dort zu wenig Schüler gefunden haben, um eine Klasse bilden zu können", heißt es in der Pressemitteilung. An der Marie-Pettenbeck-Schule in Wartenberg, wo es das Angebot bereits seit mehreren Jahren gibt, und der Mittelschule Finsing hätten sich für das kommenden Schuljahr hingegen hinreichend viele Schüler angemeldet, "um eine gesicherte Klassenbildung zu gewährleisten". Mit den Schülern und Eltern, die sich für die Vorbereitungsklassen in Isen interessiert haben, werde die Schulleitung Kontakt aufnehmen und Beratung "hinsichtlich eines alternativen, verkehrstechnisch gut zu erreichenden Schulortes anbieten".

© SZ vom 16.03.2017 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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