Bildungs- und Kulturausschuss:Beste Technik für FOS-BOS

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Schule erhält digitale Tafeln im Wert von 700 000 Euro

Die FOS-BOS Erding wird mit modernen Touchdisplays ausgestattet, die Kreidetafeln, Projektoren und Dokumentenkameras kommen weg. Für diese Lösung hat sich der Kreisausschuss für Bildung und Kultur entschieden. Die Kosten werden auf etwa 700 000 Euro geschätzt. Aufgrund der Höhe der Summe muss jedoch noch die Zustimmung des Landkreises Ebersberg eingeholt werden, der zu 30 Prozent an der FOS-BOS beteiligt ist.

Als die FOS-BOS 2011 eröffnet wurde, stattete man sie mit dem damaligen modernen Standard aus, der in Schulen üblich war; neben Kreidetafeln eben mit besagten Projektoren und Dokumentenkameras. Erst 2013 wurden die weiterführenden Schulen in der Trägerschaft des Landkreises mit Whiteboards ausgerüstet. Und weil die FOS-BOS bereits sehr neuwertige Geräte hatte, wurde sie von dieser Umrüstung ausgenommen.

Nun ist nicht nur diese Technik in die Jahre gekommen, sondern auch die neuen kompetenzorientierten Lehrpläne an den Beruflichen Oberschulen in Bayern bringen andere Herausforderungen mit sich. Schulleiter Jens Baumgärtel erläuterte im Ausschuss, dass man ein neues Medienkonzept erstellt habe. Künftig wolle man mit zwei digitalen Flächen arbeiten, einer Präsentationsfläche und einer Arbeitsfläche. Im Prinzip geht es darum, dass man die Aufgabenstellung und das Erarbeiten eines Lösungswegs nebeneinander darstellt. "Wir sind eine Schulart, in der wir die Schüler in kürzester Zeit zur Hochschulreife führen müssen", sagte Baumgärtel. Dazu benötige man auch modernste Technik.

Die Verwaltung hatte dazu drei Varianten geprüft, die beste und teuerste bestand in der Neuausstattung mit Touch-Displays, analogem Whiteboard und wartungsfreien Laserprojektoren. Die Kosten belaufen sich auf rund 700 000 Euro. Diese Kosten sind jedoch bis zu 90 Prozent förderfähig. Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) sprach sich für die beste Lösung aus, die FOS-BOS solle damit zur Reverenzschule für die IT-Ausstattung in den Schulen werden. 2020 und 2021 werde man weitere Zuschüsse in Höhe von 633 000 Euro für diese Zwecke erhalten. Man werde daher auch den anderen Schulen in Trägerschaft des Landkreises mitteilen, dass es diese Fördermittel gebe und sie sich ein Medienkonzept überlegen sollten, damit man diese Fördermittel auch ausschöpfen könne. Diesen Standpunkt teilten auch die Ausschussmitglieder, die den Beschluss einstimmig verabschiedeten.

© SZ vom 22.05.2019 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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