Beschäftigtenzahlen:Mehr Arbeitslose im Januar

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Witterungsbedingt steigt die Quote von 1,7 im Dezember auf 2,1 Prozent

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Erding ist im Januar witterungsbedingt stark angestiegen. 1777 Personen waren im Januar bei der Arbeitsagentur gemeldet - 380 mehr als im Vormonat. Damit stieg die Arbeitslosenquote von 1,7 auf 2,1 Prozent, was aber exakt dem Vorjahresniveau entspricht. "Dieser Anstieg ist im Winter normal, weil vor allem in den Außenberufen die Nachfrage nach Arbeitskräften zu dieser Zeit stark nachlässt", erklärt Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising, zu der auch der Landkreis Erding gehört. Vor allem Männer seien betroffen. 300 der 380 neuen Jobsuchenden sind Männer. "Diese Tendenz beobachten wir regelmäßig zu Jahresanfang. Insofern haben wir heuer wieder einen typischen Januar", sagt Windisch. Diese Tendenz sei bereits in den Vormonaten deutlich erkennbar gewesen. Wie im vergangenen Jahr ist die Arbeitslosenquote im Landkreis von Dezember auf Januar winterbedingt von 1,7 auf 2,1 Prozent angestiegen.

Im Januar hatten sich laut Arbeitsagentur 835 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, fünf mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 452 Personen ihre Arbeitslosigkeit - 19 weniger als im Januar 2019. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar geringfügig gesunken und zwar um vier Stellen auf 813. Im Vorjahresmonat Januar gab es 51 Arbeitsstellen mehr. Die Arbeitgeber meldeten im Januar 179 neue Arbeitsstellen, 65 mehr als vor einem Jahr, was zeige, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften auf hohem Niveau bleibe. Dabei dominieren die Branchen Verkehr und Logistik, Gesundheit und Pflege sowie Handel und Gastronomie die Nachfrage. Es werden vor allem Fachkräfte gesucht.

Mit dem Anstieg der Arbeitslosenquote steht Erding nicht alleine da. Im Bezirk Freising stieg die Quote in Dachau von 1,8 auf 2,3 Prozent, in Freising von 1,9 auf 2,5 und im Landkreis Ebersberg von 1,7 auf 2,1 Prozent. Die Erdinger Quote ist weiter an der Spitze.

© SZ vom 31.01.2020 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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