Benefizkonzerte:Die neue Orgel ist bestellt

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Verein hat nun zwei Drittel der Gesamtkosten beieinander

Der neu gewählte Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Erding hat in dieser Woche einstimmig beschlossen, die Orgelbaufirma Kaps in Eichenau mit dem Bau einer neuen Orgel in der Erlöserkirche Erding zu beauftragen, das teilt Jürgen Bickhardt mit, der Vorsitzende des Evangelischen Orgelbauvereins Erding. Voraussetzung für diesen Beschluss waren demnach einige Genehmigungen: Sowohl das Architekturbüro von Busse - Der Architekt Hans-Busso von Busse hatte die Kirche 1963 entworfen - als auch das Landesamts für Denkmalschutz und auch die evangelisch-lutherische Landeskirche in Bayern mussten zustimmen. Dank der vielen Spenden, die im vergangenen Jahr eingegangen seien, habe man vor allem auch die Genehmigung durch die Landeskirche bekommen, schreibt Bickhardt: Die Kirchengemeinde musste nachweisen, dass sie mindestens zwei Drittel der Gesamtsumme zusammengesammelt hat.

Die seit einigen Jahren unter Denkmalschutz stehende Erlöserkirche, deren architektonische Bedeutung über die Grenzen von Deutschland hinausreicht, wurde nach den Plänen des renommierten Architekten von Busse erbaut. Fünf Jahre später wurden nachträglich die Orgel von der Firma Kleuker in Abstimmung mit dem Architekten eingebaut, wie Bickhardt mitteilt. Diese Orgel habe schon sehr schnell die Fehler vieler Orgeln der sechziger Jahre aufgewiesen, sodass zwanzig Jahre später über einen Neubau nachgedacht worden sei. 1995 wurde der Orgelbauverein gegründet mit dem Ziel, die für einen Orgelneubau notwendigen finanziellen Mittel einzuwerben. "Diesem Ziel sind wir inzwischen sehr nahe gekommen", schreibt Bickhardt.

2019 wird die Erlöserkirche demnach aufwendig saniert. Erst nach dem Abschluss dieser Arbeiten Ende des kommenden Jahres könne mit dem Orgelneubau begonnen werden. Wenn alles gut geht, rechne man mit einer Orgeleinweihung in der zweiten Jahreshälfte 2020. Zu diesem Zeitpunkt müsse die Orgel "auf Heller und Pfennig bezahlt" sein. Dafür fehlten noch etwa 60 000 Euro.

Deshalb plant der Orgelbauverein Erding weitere Benefizaktionen zugunsten des Orgelneubaus. Das nächste Benefizkonzert findet am 10. Februar in der Erlöserkirche in Klettham statt. Dann spielt die renommierte Geigerin und Komponistin Martina Eisenreich und der international renommierte Akkordeonspieler Andreas Hinterseher von Quadro Nuevo mit dem Schlagwerker Wolfgang Lohmeier und spenden alle Einnahmen für die neue Orgel. Eintrittskarten kann man jetzt schon kaufen beim Evangelischen Pfarramt, Dr.-Henkelstraße 10 zu den Öffnungszeiten am Montag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie im Weltladen in der Maurermeistergasse.

© SZ vom 13.12.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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