Der Friedreich Ataxie Förderverein organisiert am Samstag, 6. Juli, eine große Spendenradtour, die "Ride Ataxia Europe 2019", am Kronthaler Weiher. Friedreich Ataxie ist eine seltene neurologische, progressive und rezessive genetische Erkrankung, die um 1863 erstmals von dem Neurologen Nicolaus Friedreich beschrieben wurde. Einer von 50 000 Menschen in Deutschland erkrankt an dieser Krankheit. Sie bricht oft in der Pubertät aus, manchmal jedoch bereits in der Kindheit; sie kann aber auch erst im Erwachsenenalter auftreten. Die Entwicklung ist fortschreitend und verläuft bei jedem Betroffenen anders. Häufig sind die Betroffenen auf einen Rollstuhl angewiesen. Dazu kommen eine nachlassende Feinmotorik, oft eine Verkrümmung der Wirbelsäule, Sprach- und Sehstörungen, Diabetes und sogar Herzprobleme
Zur Radtour werden Betroffene aus Österreich, Frankreich, Belgien und den Niederlanden von 10 bis 18 Uhr nach Erding kommen. Auch der Gründer der Ride Ataxia Bewegung aus den USA, Kyle Bryant, wird in Erding dabei sein. Ein Kamerateam wird zudem die Radtour im Rahmen der Fernsehsendung "Akte" von Sat1 verfolgen. Eingeladen sind alle in Erding und Umgebung, an der Spendenradtour teilzunehmen und somit Gelder für die Forschung zu sammeln. Es gibt kurze und längere Strecken, von der Familientour bis zur 80 Kilometer lange Tour für erfahrene Radsportler.
Sinn und Zweck des Vereins ist es, Gelder für die Forschung nach Medikamenten für oder Heilung der Friedreich Ataxie zu sammeln und Patienten und Interessierte zu informieren. Medikamente oder Heilungschancen gibt es für diese Erkrankung derzeit noch nicht. Aber es laufen mehrere Forschungsprojekte, wie der Verein mitteilt.
Für dieses Event sucht der Friedreich Ataxie Förderverein noch weitere Sponsoren und Spender. Firmen oder Vereine, die interessiert sind, die Aktion und den Verein zu unterstützen, können sich telefonisch unter 08121/4100723 oder per E-Mail an office@friedreichataxie.de wenden. Mehr Info über die Spendenradtour sind auf www.rideataxia.de zu finden.