Die Firma Edeka kann demnächst ihren Lebensmittemarkt an der Dorfener Straße im Gebäude des Cineplex Kinos um einen Backshop erweitern, dafür hat der Planungs- und Bauausschuss die Voraussetzungen geschaffen. Weil die Verkaufsfläche sich vergrößert, muss die Fläche von einem Gewerbegebiet in ein Sondergebiet umgewidmet werden, es bekommt den Zusatz "Freizeit und Einzelhandel". Die Regierung von Oberbayern hat keine Einwände, die Erweiterung befinde sich im Einklang mit landesplanerischen Festsetzungen, teilt sie mit - vor allem weil eine Entwicklung an städtebaulich integrierten Standorten erfolgen solle und nicht weitab vom Schuss, und weil die Nahversorgung gesichert wird.
Der Edeka-Lebensmittelmarkt vergrößert sich mit dem Backshop auf bis zu 1200 Quadratmeter, außerdem sind in dem Komplex Büros von ADAC und Postbank, die Post, eine Lichtpauserei und ein Friseur sowie eine Eisdiele zu finden. Die Stadträte hatten nichts einzuwenden, sie wunderten sich gemeinsam mit OB Max Gotz (CSU) und dem Stadtbaumeister Sebastian Henrich allenfalls über die Stellungnahme der Industrie- und Handelskammer, die im Gegensatz zu einer Stellungnahme vom März 2017 eine noch präzisere Ausweisung als Sondergebiet "Einzelhandel Lebensmittelmarkt" gefordert hatte, um eine spätere Nutzung zum Beispiel für den Textilverkauf auszuschließen. Als verzichtbar empfanden die Stadträte auch den Hinweis des Landesamts für Denkmalpflege, das Bodendenkmal "Alte Römerstraße" im Bebaungsplan einzuzeichnen. Es befindet sich nicht im Geltungsbereich des Bebaungsplans, wie Henrich erläuterte. Diesen beiden Wünschen kam der Ausschuss nicht nach.