Zwei Frauen, zwei Männer

Erding wird wieder die Goldene Stadtmedaille verleihen, die höchste Ehrung der Stadt. Gleich vier Bürger werden am kommenden Donnerstag mit der Medaille ausgezeichnet, wie die Stadt mitteilt. Unter den Preisträgern sind zwei Frauen und zwei Männer. Ausgezeichnet werden Roswitha Bendl, die langjährige ÖDP-Politikerin und Stadträtin, die bereits das Amt der Umweltreferentin bekleidete. Auch Eva Kolenda darf sich über einen Medaille freuen. Die ehemalige dritte Bürgermeisterin der Stadt saß mehr als zwei Jahrzehnte für die SPD im Stadtrat und kümmert sich heute mit viel Elan um die Interessen von Mietern als Vorsitzende des Mietervereins. Ein weiterer SPD-Politiker, der nun die Goldene Stadtmedaille verliehen bekommt, ist Fritz Steinberger. Er gilt als Urgestein der Erdinger Sozialdemokratie und hatte im Laufe seiner jahrzehntelangen politischen Karriere zahlreiche Ämter inne, unter anderem das des stellvertretenden Bürgermeisters von Erding. Lange war er für viele der "Volksfest-Bürgermeister". Zu guter Letzt wird auch ein CSU-Politiker mit der Medaille ausgezeichnet: Jakob Mittermeier ist heute Fraktionschef im Erdinger Stadtrat und war von 1978 bis 1990 und noch einmal 1994 für den Stimmkreis Erding Landtagsabgeordneter. Dass gleich vier Bürger mit der Medaille ausgezeichnet werden, überrascht. Seit 1986 wurden nur fünf Medaillen verliehen, nämlich an Hans Zehetmair, an den Geistlichen Rat Josef Mundigl, an die ehemaligen Bürgermeister Gerd Vogt und Karl-Heinz Bauernfeind sowie an Werner Brombach. Die Höchstzahl der Verleihungen an lebende Ausgezeichnete, heißt es in der Satzung zur Medaille, solle zehn nicht überschreiten. Die Goldene Stadtmedaille hat die Form einer runden Münze und besteht aus legiertem Gold. Die Auszuzeichnenden werden vom Stadtrat in einer nicht öffentlichen Sitzung bestimmt.