Ausweitung nach Bedarf und Haushaltslage :Landkreis soll für Busse zahlen

Grüne und ÖDP wollen Kosten nicht auf Kommunen abwälzen

Der Öffentliche Personennahverkehr soll komplett über die Kreisumlage und somit durch den Landkreis finanziert werden - auch künftige Fahrplanausweitungen, das fordern die Grünen und die ÖDP im Kreistag Erding. Sie melden sich in einer Debatte zu Wort, die sich um die Frage dreht, in welcher Form Kommunen an den Kosten für ein dichteres Busnetz zur Kasse gebeten werden können. Dazu wird derzeit ein Konzept erarbeitet, und darin wird von einer Grundversorgung mit Bussen die Rede sein, die nach Auffassung von Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) derzeit gewährleistet ist.

Was darüber hinaus geht, sollen künftig auch die Kommunen mitfinanzieren, deren Bürger davon profitieren. Grüne und ÖDP sehen das anders: Gemeinden sollen vorschlagen, auf welchen Linien mehr Busse nötig sind, "ohne dass grundsätzlich Kosten übernommen werden müssen". Der Landkreis solle dann als Kostenträger "nach Bedarf und Haushaltslage" über die Ausweitung beschließen. Grundsätzlich fordern die Antragsteller eine Nachverdichtung im Regionalbusverkehr, "denn die Region und der Landkreis versinken im motorisierten Individualverkehr".

© SZ vom 05.05.2018 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: