Ausschlaggebende Nordfassade:Nur eine Seite

Gutachterwettbewerb für Neubau des Hypo-Hauses

Das Gebäude an der Landshuter Straße 4 in Erding gegenüber dem Rathaus, in dem früher die Hypo-Vereinsbank beheimatet war, existiert schon fast nicht mehr. Es wird abgerissen, an dieser prominenten Stelle errichtet die Stadt einen Neubau, der Teile der Verwaltung aufnimmt. Bisher wollte sich noch niemand dazu äußern, wie der Neubau, dessen Baustart in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird, aussehen könnte. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde nun klar, warum. Es soll einen Gutachterwettbewerb zur äußeren Gestaltung geben, wie Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) sagte.

Kubatur und Masse des Gebäudes stehen nicht zur Diskussion, sie gleichen denen des Vorgängers. Gegenstand des Wettbewerbs, zu dem die Stadt vier Büros eingeladen hat und an dem sich auch andere beteiligen können, ist ausschließlich die Nordfassade zur Landshuter Straße hin; die "einzig wahrnehmbare Fassade", wie Stadtbaumeister Sebastian Henrich sagte. Alle anderen Fassaden sind kaum sichtbar. Einige "prägende und charakteristische Merkmale" der Fassade, wie Henrich sagte, müssen wieder auftauchen: ein Seitenerker, einer in der Mitte sowie eine Nische für eine Figur. Die Geschichte des Gebäudes, zumindest der vergangenen 120 Jahre, sei gut dokumentiert, so Henrich. Der Bau war in Teilen nicht sehr alt. Große Teile wurden erst nach einem Bombentreffer während des Zweiten Weltkrieges neu errichtet. Das Landesamt für Denkmalpflege hat daher die Abrissgenehmigung nach einigem Hin und Her erteilt.

© SZ vom 09.03.2017 / webe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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